Albenga
 
 
 
Toskana
Emilie-Romagna
Friaul
Ligurien
Lombardei
Piemont
Südtirol
Venetien
Paris
Frankreich
 
 
 
 

 

Albenga Historie von Albenga

 

 

 

 

 

Das römische Albium Ingaunum wurde im 2. Jahrhundert v. Chr. an der Stelle eines befestigten Dorfes des ligurischen Volksstammes der Ingauni errichtet. Die Siedlung Albenga wuchs während des Römischen Reichs zu einer bedeutend Stadt und wurde Bischofssitz. Im 9. Jahrhundert wurde sie zur Hauptstadt der Arduinischen Mark.

Mit der Teilnahme am ersten Kreuzzug als freie Stadt begründete sie ihren wirtschaftlichen Aufschwung, der auch durch die Eroberung durch Genua im Jahr 1251 nicht unterbrochen wurde.


Das antike Albium Ingaunum
Die Stadt der ligurischen Ingauner, Albium Ingaunum, wurde auf einem Hügel am Fluss Centa errichtet und war eine bedeutende Gemeinde im Römischen Reich, Hauptstadt der Markgrafschaft Turin (Marca Arduinica) im 9. Jahrhundert sowie Bischofssitz.

Die lang anhaltende Blütezeit fiel mit der Teilnehme der Stadt als freie Gemeinde an dem ersten Kreuzzug zusammen. Albenga hat ein komplett erhaltenes historisches Stadtzentrum, dessen Aufbau noch die antike römische Struktur erkennen lässt.

Auch heute noch werden die Plätze von Märkten sowie Lokalprodukten und Antiquariat gewidmeten Veranstaltungen belebt.

Albenga Albingaunum, 2500 Jahre Ligurien...
d.h. als auf dem Hügel am Centa-Fluss, Albium Ingaunum, die Stadt der ligurischen Ingauner gegründet wurde. Es war ein bedeutendes römisches municipium und wurde im 9. Jh. Hauptstadt der Arduinischen Mark sowie wichtiger Bischofssitz.

Im 11. Jh. nahm Albenga als freie Stadt am ersten Kreuzzug teil und begründete damit seinen Reichtum der kommenden Jahrhunderte.

Auch wenn sie 1251 von Genua unterworfen wurde, so blieb die Stadt in kultureller und wirtschaftlicher Blüte.

Spaziergang durch die Vergangenheit
Via Enrico D'Aste, der decumanus der römischen Stadt, führt in das eindrucksvolle Herz der Stadt. Die Piazza San Michèle ist das Zentrum des bürgerlichen und religiösen Lebens von Albenga. Hier befindet sich der zwischen Mittelalter und Renaissancezeit erbaute Palazzo Peloso Cepolla mit einem Eckturm aus dem 13. Jh., das Rathaus mit dem Häuserturm der Familie Malasemenza und der alte Rathauspalast mit Turm (es gab damals mindestens zwölf Geschlechtertürme, von denen heute noch sieben erhalten sind).

In der "Loggia Civica" wurde Gericht gehalten und versammelte sich der Stadtrat. Dort hängt ein schönes Kruzifix aus dem 15. Jh. von G. Canavesio. Wunderbar ist auch die römischgotische Kathedrale San Michele sowie das frühchristliche Baptisterium aus dem 5. Jh.

Dort befindet sich ein der Heiligen Dreifaltigkeit und den Aposteln gewidmetes Mosaik, das einzige in Norditalien (außer Ravenna) im byzantinischem Stil erhaltene.

Dahinter liegt die geschützte Piazza dei Leoni, die im 17. Jh. im Privatbesitz der Familie Costa war. Der Familie Costa gehörte ebenfalls der Palazzo Costa Del Carretto di Balestrlno aus dem Jahr 1525 sowie der gleichnamige Häuserturm mit ghibellinischer Zinnenverzierung. Via Ricci führt den decumanus als Hauptstraßenachse weiter.

Dort erhebt sich der Palazzo D'Aste, das größte Patrizierpalais Albengas, sowie der Bischofspalast. Die "Loggia dei Quattro Canti" befindet sich dagegen an der Kreuzung von der Via Medaglie d'Oro mit dem römischen cardus, und zwar ganz in der Nähe der Häusertürme Rolandi-Ricci und Cepollini.

Hüter der Geschichte
Albenga birgt seine Schätze in einigen sehr sehenswerten Museen. Das Internationale Institut für Llgurische Studien verwaltet das Stadtmuseum (Civico Museo Ingauno) mit seinen archäologischen Fundstücken aus der Römerzeit und dem Mittelalter. Das Museum Ist im alten Rathauspalais untergebracht. Im Römischen Schiffahrtsmuseum (Museo Navale Romano) im Palazzo Peloso-Cepolla befinden sich Fundstücke von dem größten, bisher bekannten römischen Schiffswrack (60 m Länge und 9 m Breite).

Das Schiff ist 180 v.Chr. ungefähr eine Meile vor der Küste mit seiner ungewöhnlichen Ladung, mehr als 10000 mit Wein, Nüssen und Getreiden gefüllten Amphoren untergegangen.

Doch sind in dem Museum nicht nur Schiffe zu besichtigen, sondern auch eine Sammlung von hundert Pharmazievasen aus der Keramikmanifaktur von Alblssola. Das Museum für Frühgeschichte versammelt dagegen Materialien und Fundstücke aus den Höhlen des Pennavaira-Tals. Kodizees der katholischen Lithurgie, Wandteppiche, Freskenmalereien und bedeutende Gemälde sind die Aushängeschilder des Diözesanmuseums im Bischofspalast. Vergessen darf man auch nicht das Museum des Widerstands (Museo della Resistenza) mit Erinnerungsstücken an jene bewegte Epoche.

Erwähnt sei auch die ständige Ausstellung des Olivenanbaus, die in einer noch aktiven Olivenmühle zu sehen ist. Dort erfährt man alles über die Oliven-aber auch die Weinproduktion vom 15. bis zum 20. Jh.

Nach soviel Geschichte darf man nicht vergessen, dass Albenga als Stadt an der Riviera auch für unbeschwerten Ferienspass geeignet ist.

Die Uferpromenade säumt ein Strand, der bei Tauchfreunden auch wegen seiner Untiefen beliebt ist und wo es eine Sandbank mit Schiffswracks zu explorieren gilt. Der öffentliche Park an der Centa- Mündung ist ideal für Birdwatching, denn dort ist eine zahlenmäßig große Wasservogelkolonie ansässig.