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Albenga Sehenswertes in Albenga

 

 

 

 

 

Der historische Stadtkern
Der Rundgang kann am Largo Doria begonnen werden. In diesen kleinen Platz münden die lange Viale di Tigli (Viale Martin della Liberia), die zum Meer führt, und die Via Enrico D'Aste. die „Decumanus" der römischen Stadt.

Am Piazza San Michèle, der seit jeher das Zentrum des bürgerlichen und religiösen Lebens der Stadt darstellt, erheben sich der Palazzo Peloso Cepolla (5. Jahrhundert) mit einem Eckturm aus dem 12. Jahrhundert, das Rathaus mit dem Turmhaus der Malasemenza sowie der Palazzo Vecchio del Comune aus dem 14. Jahrhundert mit dem Gemeindeturm (Torre Comunule), der heute ein bedeutendes Ausstellungszentrum beherbergt.

Von den einst 12 Stadttürmen der antiken Gemeinde sind noch 7 erhalten.

Die Taufkirche (Battistero) zählt zu den bedeutendsten vorchristlichen Monumenten Liguriens. In ihrem Inneren kann ein Mosaik aus dem 5. Jahrhundert bewundert werden, das die Dreifaltigkeit und die Apostel darstellt. Gleich neben der Taufkirche erhebt sich die romanisch-gotische Kathedrale San Michèle aus dem 13. Jahrhundert mit einem Glockenturm aus dem 14. Jahrhundert.

Hinter der Kathedrale liegt der Piazza dei Leoni mit dem Palazzo Costa Del Carretto di Balestrino aus dem Jahr 1525 und der Hausturm Casatorre Costa. Die Hauptsraße setzt sich auf der Via Ricci fort, mit der Loggia dei Quattro Canti und weiteren Haustürmen.

Verlässt man die Stadt nach Osten durch das Stadttor Porta Molino, gelangt man zu der heute teils in den Boden versenkten, mittelalterlichen Brücke Pontelungo. die einst über den antiken Fluss Centa führte.

Die Ingauner-Museen
Palazzo Oddo in der Via Roma beherbergt die Dauerausstellung Magiche Trasparenze. Die Ausstellung zeigt rund 200 antike Glasobjekte, die bei Ausgrabungen in der Nekropolis von Albenga gefunden wurden, darunter den berühmten Piatto blu aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., ein weltweit einzigartiges Fundstück.

Der Palazzo Vecchio del Comune ist Sitz des Stadtmuseums über Ingauner-Kultur (Civico Museo Ingauno), in dem die Zeugnisse des Albingaunum aus römischer und byzantinischer Zeit zu sehen sind.

Auch ein Besuch der Loggia Civica sollte bei einem Rundgang durch die Museen nicht versäumt werden. Das im Jahr 1421 errichtete Bauwerk hat einen Mosaikboden aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. und an der Rückwand eine große Freskenmalerei von Giovanni Canavesio. die aus dem 15. Jahrhundert stammt und die Kreuzigung Christi darstellt.

Das Römische Schiffsmuseum (Museo Navale Romano) befindet sich im Palazzo Peloso Cepolla (17. Jahrhundert) und zeigt Weinamphoren und Werkzeuge, die aus einem antiken Schiffswrack geborgen wurden. Hierbei handelte es sich um ein römisches Frachtschiff aus dem 1. Jahrhundert v. Chr., das vor der Küste von Albenga gesunken war.

Ferner kann in dem Museum eine kostbare Sammlung von Apothekenbehältern aus dem Krankenhaus von Albenga bewundert werden. Die Glasbehälter aus dem 16. bis 17. Jahrhundert stammen aus der Manufaktur von Albisola. Das Museum für sakrale Kunst der Diözese Albenga-Imperia (Museo di Arte Sacra della Diocesi di Albenga-Imperia) im Bischofspalast (Palazzo Vescovile) beherbergt Ausgrabungsstücke aus der Kathedrale.

Keramik aus der Renaissancezeit.
Malereifragmente aus dem 15. und 16. Jahrhundert, antike Bildtafeln der lokalen Spätgotik sowie Gemälde auf Leinwand aus dem 17. Jahrhundert wie das Altarbild von Guido Reni. das das Martyrium der Heiligen Katharina von Alexandrien darstellt (Martirio di Santa Caterina di Alessandria). Direkt vor den Stadttoren, in der Via Mameli. kann die Dauerausstellung über die Zivilisation der Olivenbauern (Esposizione Permanente Civiltä dell'Olivo) besichtigt werden.

Die Ausstellung zeigt Werkzeuge, davon einige aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhundens. die für die Ernte und Verarbeitung von Oliven und Weintrauben verwendet wurden.

Die Via Romana Julia Augusta
Von Albenga gibt es eine archäologische Strecke durch das Hügelland, die bis nach Alassio führt: die beeindruckende Via Romana Julia Augusta. Der Wanderweg folgt über 6 Kilometer mit Meerblick der antiken Straße, die an den Wegrändern sogar teilweise noch sichtbar ist.

Vermutlich handelt es sich hierbei um die römische Reichsstraße, die auf Initiative von Kaiser Augustus ab dem Jahr 13 v. Chr. gebaut wurde. Der Wanderweg beginnt in der Region Vadino, in der Nähe des Grabmonuments "Pilone", das derzeit zu dem Komplex Punta San Martino gehört. Entlang der gesamten Strecke können Überreste römischer Bauten besichtigt werden.