Andora
 
 
 
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Andora Allgemeines zu Andora

 

 

 

 

 

In der Römerzeit entstanden, birgt Andora auch wichtige Zeugnisse aus dem Mittelalter. Von der Brücke mit zehn Bögen über den Merula bis zu den Ruinen der Burg der Clavesana. Diese befindet sich oberhalb des Hügeldorfes, das auch antike Häuser aufweist sowie die frühromanische Kirche San Nicolo und die romanisch-gotische Kirche Santi Giacomo und Filippo.

In etwas „moderneren" Zeiten sind direkt am Meer die Siedlungskerne Marino und Pigna entstanden. Letztere rund um den genuesischen Wehrturm.

Dort befindet sich auch ein Strand und ein kleiner Jachthafen, von wo Boote zum Whalewatching auslaufen.

Denn Ligurien befindet sich im Kreuzungspunkt eines Wal ein- und Durchzugsgebiet, der so genannten Wallfahrtsstätte der Wale.

Eine mit Pinien bestandene Kammstraße führt nach Colla Micheri, wo der berühmte norwegische Seefahrer und Archäologe Thor Heyerdahl gewohnt hat.

Andora
An der Grenze der Palmenriviera gelegen, ist Andora ein sehr lebendiger Ort. Und gleichzeitig sehr antik. Vielleicht vor einigen Jahrhunderten vor Christus von einem kleinasiatischen Stamm gegründet wie auch Genua, Sanremo und Marseille, wurde Andora dann von den Römern besiedelt, die dort eine in die Provence führende Straße sowie eine Brücke über den Merula-Bach bauten.

Diese, nun mittelalterlichen Stils mit zehn Bögen ist noch heute zu sehen. In den eher "finsteren" Jahrhunderten mit ihren Kriegen, Hungersnöten und feindlichen Einfällen fanden die Einwohner von Andora immer wieder Schutz auf dem benachbarten Hügel, und zwar rund um die Burg der Markgrafen Clavesana zusammen mit der spätromanischen Kirche Santi Giacomo e Filippo aus dem 12. Jh. Die Burg ist heute eine Ruine, doch dafür ist die Kirche um so eindrucksvoller.

Dort finden einige Konzerte der Veranstaltungsreihe "Musica nei Castelli della Liguria" statt. Und wenn die Zeiten dann wieder sicherer wurden, ging es zurück ans Meer, in die Viertel Marina und Pigna rund um den von den Genuesen errichteten Wachturm.

Das Leben von Andora spielt sich heute am Meer ab, genauer gesagt an seinem Jachthafen mit 600 Anlegeplätzen, bei den Segelregatten, an den schönen Unterwassergründen aus Sand und Fels, wo ein Schiffswrack aus dem Zweiten Weltkrieg liegt, am Meer also, wo Wale und Delfine ihren natürlichen Habitat haben.

Andora ist nämlich das Zentrum der "Wallfahrtsstätte der Wale", wie diese geographische Zone mit großem Walvorkommen zwischen Italien, dem Fürstentum Monaco und Frankreich bezeichnet wird. Für Freunde des Birdwatching hält die Merula-Oase am gleichnamigen Fluss so manche Überraschung bereit.

Das Merula-Tal zwischen Oliven und Fallschirmen
Dieses in üppiges Grün getauchte Tal steigt von Andora sanft bis zu den Gipfeln der Seealpen empor. Seit ältesten Zeiten wird es von Bauern bewohnt, die in den verstreuten Weilern angesiedelt sind und sich einer Landwirtschaft widmen, die vom Aroma des Salbeis und des Rosmarins geprägt sind.

Im terrassierten Colla Micheri mit seinen malerischen Schirmpinien befindet sich auf dem Kamm zwischen Andora und Laigueglia. Noch heute befahrbar ist die Römerstraße, die von Albenga zur Ebene des Morula und dann in die Provence führte...

In diesem kleinen Bauerndorf hat eine der berühmtesten Persönlichkeiten der Baia del Sole sein Domizil aufgeschlagen: der norwegische Naturforscher und Archäologe Thor Heyerdhai.

Nachdem er die sieben Weltmeere mit seinen Schiffen aus Binsen und Papyrus befahren hatte, ließ er sich In diesem Winkel am Mittelmeer nieder.

Das Unter- und das Obertal hat eine unterschiedliche Geschichte. Das weiter unten gelegene Stellanello besitzt ein Wappen einen fünfeckigen Stern, der an fünf Konsuln erinnert, die den fünf Pfarrkirchen zu einer 1305 durch die Doria ermöglichte Autonomie verhalfen.

Etwas weiter oben liegt Téstlco, ein befestigtes Dorf mit Ursprüngen im römischen Texticum. Später unterstand es Albenga, um 1398 erst an die Dorla, dann an die Savoyer zu gehen.

Land der Schlachten: der Guerra-Pass und der Sanguineo-Bach erinnern mit ihren Namen an die Grenzkriege zwischen der Republik Genua und dem Herzogtum Savoyen. In dem Tal wird hervorragendes Olivenöl und ebenso guter Wein hergestellt. Sogar ein dem Schlaccheträ der Clnque Terre ähnlicher Dessertwein ist hier beheimatet.

Dem nativen Olivenöl widmet Stellanello alljährlich im Juli sogar ein Fest mit einer Preisverleihung für Gemälde namens U gumbu d'öu (Goldene Olivenmühle). In Testico gehört dagegen der Herbst den Kastanien und dem Pigato-Weln.

Im gesamten Tal fehlt es nicht an sportlichen Veranstaltungen: Mountainbike, Reiten, Wandern oder auch Motor- und Gleitschirmflug. Die Panoramablicke, die man aus solchen Höhen hat, sind einfach atemberaubend!