Sehenswertes in Ascona
Piazza G. Motta, die berühmte Seepromenade von Ascona. Anziehungspunkt mit zahlreichen Lokalen und gute Restaurants. Am Anfang des Platzes steht das Schloss der Ghirighori (1250), einst Sitz von Adelsfamilien, heute öffentliches Hotel.
Kollegium Papio, wunderschöner zweigeschossiger Hof in lombardischem Stil (1585-1602), geschmückt mit Wappen und Säulengängen. Heute Sitz der Mittelstufe und des Gymnasiums. Hier befindet sich zudem die Chiesa Santa Maria della Misericordia, ein Bauwerk aus dem 14. und 15. Jh., mit einem wunderschönen und bedeutenden Zyklus mittelalterlicher Fresken, welche Szenen aus der Bibel darstellen. Sehenswert ist auch das Kirchenschiff von 1399 mit Kastendecke und Chor mit Spitzbogengewölbe.
Casa Vacchini (16. Jh.), heute Sitz des Patriziats. Typisches Asconeser Patrizierhaus. Nicht weit davon entfernt steht das Rathaus, früher Palazzo der Familie Papio. Auch dieses ein Beispiel städtischer Architektur (Gebäude nur von aussen zu besichtigen).
Haus des seligen P. Berno, mit Schule für Kunstbuchbinderei und Schule für die Restauration von Büchern. Geburtshaus des seligen Pietro Berno (15531583), Märtyrer im Orient (keine Besichtigung möglich).
Gemeindemuseum für Moderne Kunst, Ausstellungen bekannter Künstler und ständige Ausstellungen der Stiftungen Marianne v. Werefkin und Richard Seewald. Typisches Patrizierhaus aus dem 15. Jh.
Casa Serodine (oder Casa Borrani), wunderschöne barocke Fassade mit Stuckarbeiten von Giovanni Battista Serodine (1587-1626). Sichtbares Zeichen für den Reichtum, der von den Asconeser Auswanderern in Rom in den vergangenen Jahrhunderten erworben wurde.
Monte Verita. Am Anfang des letzten Jahrhunderts liess sich eine Gruppe von Personen, welche die Rückkehr zur Natur propagierten, auf dem Hügel bei Ascona nieder und taufte ihn "Hügel der Wahrheit". Um sie herum entwickelte sich in den darauffolgenden Jahren ein kulturelles und spirituelles Projekt, welches Revolutionäre, Philosophen, Schriftsteller, Tanzkünstler und Maler von internationalem Ruf in seinen Bann zog.
Das Seminarzentrum Monte Verita ist heute internationaler Drehpunkt für akademische Aktivitäten. Sehenswert ist auch die Casa Anatta, in der sich ein interessantes Museum zur Geschichte des Monte Verita befindet.
Castello S. Materno, darin befindet sich die Kappelle des gleichnamigen Heiligen mit der mit wertvollen Fresken verzierten Apsis. Das Schloss kann im Moment wegen Renovationsarbeiten nicht besichtigt werden.
Pfarrkirche der Heiligen Petrus und Paulus (1530-34). Im Innern Fresken aus dem 15. Jahrhundert und Fresken von P.F. Pancaldi-Mola sowie Gemälde von G. Serodine. Von letzterem kann der Hochaltar mit dem wunderbaren Gemälde der Krönung Mariens bewundert werden.
Oratorio Santi Fabiano e Sebastiano, heute Museum sakraler Kunst. Dieses Gebäude geht aufs Hochmittelalter zurück und in seinem Inneren wurden sogar langobardische Elemente gefunden. Es wurde kürzlich restauriert und enthält nun Zeugen sakraler Kunst, die der priesterlichen Kirche Ascona gehören.
Kirche und Burg San Michele, ursprünglich war die Burg Sitz des Lehnsherrn, der die Region regierte, und diente zum Schutz des Ortes. Im 17. Jh. wurde in den Burgruinen die dem Erzengel Michael geweihte Kapelle errichtet, von welcher aus man eine herrliche Aussicht über die Bucht von Ascona geniesst.
Wallfahrtskirche der Madonna della Fontana. Diese bedeutende Marienkirche entstand, auf den starken Wunsch der Bewohner von Ascona und Losone, nach einem Wunder, das im 16. Jh. in der nahegelegenen Kapelle, wo heute die Quelle entspringt, geschah.
Die Kirche, reich verziert und mit Fresken ausgemalt, vereinigt Votifbilder und wertvolle Gemälde. Daneben befindet sich eine Jugendherberge, die früher den Kirchendienern als Wohnhaus diente.
Die Kapelle Madonna della Ruga befindet sich am Hügel auf halbem Weg zwischen der Via Borgo und dem Monte Veritä. Früher befand sie sich inmitten von Rebbergen und Kulturen und war der Zwischenhalt auf dem Weg zum Monte Verita.
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