Capriva del Friuli
 
 
 
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Capriva del Friuli Allgemeines zu Capriva del Friuli

 

 

 

 

 


Capriva del Friuli
'A mi cjante 'na odule talcür' (Eine Nachtigall singt in meinem Herzen). Das ist Pasolinis Ansicht nach der schönste Vers des Dichters und Sprachwissenschaftlers Giovanni Lorenzoni, der in Capriva lebte und sich von der verzauberten und unbeweglichen Zeit im Collio inspirieren ließ.

Capriva del Friuli war einst auch eine Gegend, in der Kirschen und Su-sinen wuchsen, aber heute widmet man sich hier ganz der besten und traditionellsten landwirtschaftlichen Berufung: dem Weinbau.

Die Hügel, die in Richtung Norden um den Ort herumliegen, sind in Terrassen verwandelt worden, die hier "Ronchi" genannt werden, und die Rebzeilen werden hier mit dem Kapuzensystem erzogen.

Die Leidenschaft, mit der sich die Menschen in dieser Gegend mit Trauben und Wein beschäftigen, wird bereits in einigen historischen Dokumenten bestätigt: das "Chartarium Monasterii Aquileiensis", in dem Kaufverträge aus dem Jahre 1180 über Weinberge und Häuser zitiert werden und die "Geschichte des letzten Krieges im Friaul" (1623), in der von der Qualität der Weine von Capriva die Rede ist.

Der Ort ist römischen Ursprungs, wie die Überreste eines Ofens aus dem 2. oder 3. Jahrhundert zeigen, aber wahrscheinlich wurde er auch von den Invasionen der Barbarenvölker aus dem Osten berührt, denn der Ortsname hat seinen Ursprung in der Sprache dieser Völker.

Die Geschichte von Capriva ist im wesentlichen mit der des Patriachats von Aquileia verbunden, dessen Rechtsprechung es unterstand und dann auch mit der Republik Venedig und dem Österreichischen Kaiserreich, in dessen Besitz es kam.

Von den besichtigenswerten Gebäuden möchte ich nur das Schloß Spessa, die Villa Russiz und die Kirche der SS. Trinitä nennen.