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Carrara Bildhauer in Carrara

 

 

 

 

 

Die Wohnhaeuser der Bildhauer in Carrara (XIX, Jht)
In der ersten Dekade des IX. Jhts, in den Jahren der franzoesischen Herrschaft zwischen 1807 und 1814, wird der antike Brauch der Bildhauerei in Carrara wieder effizienter und organisierter.

Auch die Kunstakademie, die in den Jahren staendiger politischer Unruhen einen Niedergang erfahren musste, waechst wieder an Bedeutung und unter der Fuehrung von Lorenzo Bartoiini gewinnt die Bildhauerei wieder Lebenskraft.

Die Facharbeiter der Tradition von Carrara beweisen der grossen Nachfrage der festlichen Monumentalproduktion, die dem napoleonischen Reich bestimmt war, gerecht werden zu koennen.

Bildhauer wie Paolo Triscornia, Francesco Lazzarini, Pietro Marchetti, Leopoldo Vanelli, Bartolomeo Franzoni usw. besitzen das technische Profil und die Sensibilitaet, die ihnen durch ihre Faehigkeit die Ausfuehrung von Werken anderer in Marmor zu interpretieren erlaubt, indem sie der Materie den notwendigen Sinn des Edlen geben.

Aber sie sind auch Kuenstler, faehig zu eigener Kreativitaet und folglich in der Lage, in ihren Werkstaetten zwischen Aspekten raffinierter Handarbeit und Aktivitaelen aus eigenen Erfindungen, abzuwechseln.

Alle haben ihre Ausbildung in der Kunstakademie gemacht und seit dem Juenglingsaller progressive Studien in Zeichnungen und Modellierungen von Tonplastiken durchgeführt. Hier erfaehrt man die Geschichte der Kunst, indem man die Beispiele der Antike imitiert, die Natur und die Wirklichkeit beobachtet, die. Schule der Akte kopierend, lernt man die Zivilgeschichte, die religioese Tradition, die klassische Mythologie.

Zu diesen Themen werden Werke aus eigener Kreativitaet, in einer immer wachsenden Gesamllieit ausgefuehrt. In der Schule der Architektur erfaehrt man all die Elemente, die vor allem zur Planung von monumentalen Gebaeuden oder zur Schaffung von ziemlich komplexen dekorativen Teilen bestimmt sind.

Fast, alle wandeln dieses Bildungsgut in die Praxis des Marmors um, die nicht in der Kunstakademie sondern in einer harten Lehre in den allen Werkstaetten begonnen wird.

Nach der Vereinigung Italiens im Jahr 1860, ist die Stadt nach dem wirtschaftlichen Aufschwung, beguenstigl durch die Oeffnung des in-und auslaendischen Marktes, nicht unvorbereitet und Carrara bietet in den 100 aktiven Werkstaetten der 70iger Jahre eine Handwerkindustrie von hohem Profil, in der Lage Manufakturen in alle Teile der Well, zu schicken und die feinste Kundschaft zufriedenzustellen.

Die in dieser Liste aufgezeichneten Haeuser, in denen die Kuenstler lebten, geboren sind oder eine Werkstatt eroeffneten, weisen das Umfeld des Lebens der Kuenstler, hauptsaechlich in der Umgebung der Altstadt eingeschlossen, auf. Es sind kaum bekannte Personen aber von hohem beruflichen Profil, die im, XIX. Jht.diese Klasse, reich an eMtaerer Kultur, immer an der Spitze der Stadt und zusammen mit allen anderen traditionellen Fachkraeßen des Marmors wie Grobarbeiler, Modellierer, Steinmetze, Polierer usw., darstellen.

Einige von ihnen, vor allem Pietro Tenerani, gewinnen im, Laufe, des Jhts. an Beruehmthcil, sowie Benedetto Cacciatori, Carlo Finelli, Luigi Bienaime, Carlo Chelli oder vor nicht so langer Zeit, Carlo Fontana und Arturo Dazzi. Die meisten leben in Rom, wo sie ihre Karriere als Stipendiaten der Akademie Carraras begannen.

Andere verlassen das Land, bewaehren sich im Ausland und beehren mit ihrem Namen ihre Geburtsstadt. Einige wie die Lazzarini, die Triscornia, Vincenzo Bonanni, Carlo Nicoli, Antonio Caniparoli, Giovanni BereMa usw. oeffnen grosse, eindrucksvolle Werkslaelten.

Wir erinnern am Schluss, dass sich die Stadt gegen Ende 1870 so mit der Bildhauerei identifiziert, dass die Planung der neuen Gehaeude haeufig Lokale fuer die Werkstaetten vorsieht.

Es ist das Erbe grosser, geistiger Erweiterung sich der alten Venuemlung dieser Gebaeudc, die heute nuechterne oder elegante. Wohnungen sind, zu erinnern aber damals in Funktion der Bildhauerei geplant wurden. Man erkennt sie in Via Cavour, Via 7 Luglio und vor allem in den grossen Wohnhaeusern des Corso Rosselli, eine Strosse nur zu diesem Zweck geplant.