Allgemeines zu Cernobbio

Cernobbio
Cernobbio liegt 5 km von Como am Westufer des Sees und am Fuße des Monte Bisbino und ist ein wichtiger Ferienort, der für die Schönheit seiner Landschaften, die vielfältigen Villen des 19. Jahrhunderts und die alten Kirchen berühmt ist.

Die größten Attraktionen von Cernobbio sind die Wanderungen am Seeufer und auf den nahen Bergen, der typische kleine Hafen, aber vor allem die Villen des 19. Jahrhunderts, die in der Nähe des Dorfes liegen.

Sie sind in Parks und Gärten eingetaucht, die an exotischen und seltenen Pflanzen reich sind: Die berühmtesten sind die Villa Erba, die Villa Pizzo, die Villa Gastel und die Villa „II Sollievo", aber vor allem die fürstliche Villa d'Este. Es scheint, daß der Name Cernobbio aus „coenobium", d.h. Kloster, abstammt.

Das Gebäude stand im Ort, wo heute die Villa Gastel steht, aber die ersten menschlichen Siedlungen wurden sicher vor mehr als 6000 Jahre aufgebaut. Unter den ältesten Kirchen gibt es die von San Vincenzo, die in der Altstadt liegt und dem Schutzheiligen des Dorfes geweiht ist. Diese Kirche hatte schon im 12. Jahrhundert die Funktion von Pfarrei.

Es war eine Periode großer Blüte für die romanische Kunst in der Stadt Como und deshalb auch in Cernobbio, das dem Glück der Hauptstadt immer gefolgt hat. Die Kirche von San Vincenzo wurde im 18. Jahrhundert völlig wieder aufgebaut, und das Innere ist reich an auf der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zurückgehenden Fresken.

Neben den vielfaltigen Kirchen entstand im Gebiet von Cernobbio ein Frauenkloster, das von den Kluniazensern gegründet wurde und bis zum Jahr 1700 tätig blieb. Der Reichtum des Dorfes hängt von der Nähe der Hauptstadt des Larius, vom Gedeihen der Fischerei und von den vielen schon am Anfang des 18. Jahrhunderts entstandenen Mühlen ab. Diese Mühlen gehörten größtenteils der Kirche, und einige der Familie Torriani: Sie wurden den Müllern von Cernobbio vermietet, und sie stellten bei mehreren Gelegenheiten den Reichtum des Dorfes her.

Aber Cernobbio bedeutet nicht nur Kunst. Das Dorf bietet dem Touristen auch die Möglichkeit, die Bergwanderungen auf dem nahen Monte Bisbino (1325 m) mit dem milden Seeklima zu kombinieren.