Sehenswertes in Chianciano Terme

Hauptort die sogenannte Altstadt - Centro storico und einem zweiten Ortsteil, Bagni di Chianciano (Bäder von Chianciano). Obwohl sie inzwischen unter dem Namen, Chianciano Terme zusammengefasst wurden, bewahren sie weiterhin eine gewisse Eigenständigkeit.

Im neueren Teil ist das moderne Tourismuszentrum untergebracht, dessen zahlreiche Thermalparks, Unterkunftsmöglichkeiten und Gastgewerbe weltbekannt sind, während die Altstadt den historischen Kern des Ortes bildet und auch dessen Geschichte bewahrt, die sich sowohl durch künstlerische Schönheiten als auch vielseitige Traditionen auszeichnet.

Die Altstadt von Chianciano hat wie viele andere Orte der Umgebung eine mittelalterliche Stadtanlage: aus der Ferne in perspektivischer Verengunggesehen, scheinen die zusammengedrängten Häuser Schutz unter dem strengen Riesenbau des Klosters zu suchen - dem ehemaligen Castello Manenti, das den Ort dominiert.

Vom Ortsinneren aus ergeben sich bezaubernde Ausblicke auf die weite lichtdurchflutete Landschaft: zu den schönsten gehört die Aussicht von der Mauer unterhalb des Ohrenturms (Torre dell'orologio).

Zu den bedeutendsten Gebäuden zählt der Palazzo del Podesta, dessen Fassade mit den Wappen der verschiedenen während des Mittelalters regierenden Statthalter verziert ist und der an der malerischen Piazzolina dei Soldati steht.

An einer anderen Seite des Platzes befindet sich der Palazzo dell'Arciprete, in dem das kleine beachtenswerte Museum der Kollegiatskirche untergebracht ist: Hier sind Werke der Florentiner Malschule sowie andere wertvolle Kunstwerke des 14. Jh. und ein Tafelkreuz aus der Schule des Duccio di Boninsegna ausgestellt.

Die Kollegiatskirche birgt ein Kruzifix aus dem 12. Jh., eine „Himmelfahrt der hl. Jungfrau" aus dem 14. Jh. und eine Krippe, die im 14. Jh. vom Sieneser Künstler Rustichino geschaffen wurde.

Die schönste Kirche von Chianciano ist gewiss Madonna alle Rose, die kurz ausserhalb des Stadttors Porta al Sole liegt: der nüchterne, harmonische Zentralbau gipfelt in einer schlichten und eleganten Kuppel.

Nach Plänen des bekannten Architekten Baldassarre Lanci wurde sie im 16. Jh. errichtet und verdankt ihren Namen einem Gemälde im Innenraum: eine Madonna, die dem Jesuskind eine Rose reicht.

Doch auch die gesamte Altstadt bietet angenehme Oberraschungen mit ihren ruhigen Wohnvierteln, den regelmässigen kleinen Plätzen und den hübschen Handwerksläden - hier scheint die Zeit tatsächlich stehengeblieben zu sein.

In nur kurzer Entfernung hingegen - am anderen Ende der lebhaften Hauptstrale Viale Bella Liberta bieten moderne Thermalanlagen die Pflege der Gesundheit und Schönheit auch für die Gäste des 21. Jahrhunderts.