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Chiavari Umgebung von Chiavari

 

 

 

 

 

Leivi und der Weg der 5 Türme

Zwischen Chiavari und dem Val Fontanabuona ist das kleine Tal des Rupinaro eingekeilt, ein mit Oliven und Wein bebautes Hügelgebiet. Hier liegt die Gemeinde von Leivi, die aus vielen kleinen, für ihre Olivenölerzeugung berühmten Ortsteilen zusammengesetzt ist.

Wir befinden uns jetzt im unmittelbaren Hinterland und doch ist das Meer in der Landschaft noch stark spürbar. Besonders deutlich wird das an Stellen von besonderer Schönheit, die man entdeckt, wenn man von dem Städtchen -genauer gesagt vom Ortsteil San Pier dl Canne - nach Leivi hinaufläuft.

Dabei geht es eine Ringstraße entlang, die über San Terenziano durch die Ortsteile San Rufino, San Bartolomeo und Curlo nach Bocco führt, um schließlich wieder auf die Umgebungsstraße von Chiavari zu treffen.

Auf dieser Straße kann man nicht nur den Blick auf den Golf genießen, sondern auch andere landschaftliche Schönheiten entdecken, mit Ausblicke auf einen Teil des Val Graveglia und des Val Fontanabuona sowie die höchsten Berge der Gegend (Porcile, Zatta, Penna, Aiona und Ramaceto).

Der SENTIERO DELLE CINQUE TORRI (Weg der fünf Türme) bietet sich wunderbar für Wanderungen an. Sein Name rührt daher, dass man auf seinem Verlauf an einem mittelalterlichen Turm und vier Glockentürmen vorbeikommt.

Die Wanderung dauert ca. dreieinhalb Stunden und verläuft auf einem alten Pfad, der in Vergessenheit geraten war und 1998 von dem Verein Pro Loco von Leivi wieder ans Tageslicht gebracht und gesäubert wurde.

In der Stadtmitte von Chiavari biegt man auf dem "Carruggio" in die Straße ein, die zum Castello führt. Von dort aus nimmt man einen nach oben führenden Maultierpfad.

Der erste Glockenturm (der nicht zu den fünfen des Namens gehört), auf den man stößt, gehört der Kirche von Ri Alto, die noch in der Gemeinde von Chiavari liegt.

Dann, nach dem Wachturm von Ri, stehen wir vor dem ersten Glockenturm der Gemeinde von Leivi, der zur KIRCHE SAN TOMMASO DEL CURLO gehört.

Die ältesten Schriftstücke dieses Bauwerks, das im 17. Jahrhundert grundlegend erneuert wurde, gehen bis auf das 12. Jahrhundert zurück.

An dieser Stelle hat man zwei Möglichkeiten: man kann entweder an der Nordseite weitergehen und einen schönen Kastanienwald mit Blick auf das Val Graveglia und Sestri Levante durchqueren, oder an der Südseite den stets freien Blick auf den Tigullio-Golf genießen.

Dann kommt man zum zweiten Glockenturm - dem der KIRCHE SAN BARTOLOMEO, früher San Michele, mit einem charakteristischen Kirchplatz aus mehrfarbigen Pflastersteinen.

Sein früherer Name - der mit dem Kult der Langobarden verbunden war -lässt auf uralte Ursprünge schließen.

Wenn man in westlicher Richtung weiter geht, trifft man auf den dritten Turm von Leivi: es handelt sich um einen alten militärischen Wachturm, der das Wahrzeichen des Ortes ist; daneben erhebt sich der vierte Glockenturm: die PFARRKIRCHE SAN RUFINO.

Sie steht hoch oben auf dem Hügelkamm und ist eines der wichtigsten Zentren des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens von Leivi.

Ungeachtet der Umbauten und Restaurationsarbeiten zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert wurde die imposante Struktur der Kirche nie verändert.

Nach einem kurzen asphaltierten Stück gelangt man zum Bocco, der wichtigsten Verbindungsstelle mit San Colombano Certenoli und damit mit dem Fontanabuona-Tal. Der Weg durchguert den alten Ortskern von Leivi, der aus gut restaurierten alten Häusern besteht, und erreicht den letzten Glockenturm - die KIRCHE SAN LORENZO, älteste Kirche von Leivi, einst zur Diözese von Mailand gehörig.

Hier beginnt der Rückweg durch den Wald bis nach Maxena. Eine kleine Treppe führt nach San Pier di Canne. Nach einem weiteren, halbstündigen, Fußmarsch befindet man sich wieder im Zentrum von Chiavari.