Chiusi
 
 
 
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Chiusi Sehenswertes in Chiusi

 

 

 

 

 

Der älteste Teil der Stadt hat sich vollständig auf einem Hügel ausgebreitet und liegt in strategisch günstiger Position oberhalb des Chiana – Tales und an den Strassen, die nach Umbrien und Arezzo führen.

Chiusi, dessen größte Blütezeit während der Herrschaft des berühmten Etroskerkönigs Porsenna (6. Jh. v. Chr.) war, bewahrt auch heute noch seine etruskischen und römischen Spuren.

Diese machen aus Chiusi eines der wichtigsten und bedeutendsten Zentren der Archäologie in Italien und weltweit. Die zahlreichen Ausgrabungen, die schon im 18. Jahrhundert begannen und ab Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit hinein fortgesetzt wurden, haben außergewöhnliche Funde hervorgebracht.

Eine unglaubliche hohe Anzahl von Gräbern, deren Ausstattung oft noch relativ vollständig war, sind zu Tage getreten. Leider sind sehr viele Gegenstände in den zahlreichen Sammlungen und in den wichtigsten italienischen und ausländischen Museen versprengt worden.

Nichtsdestotrotz ist das Staatliche Archäologiemuseum von Chiusi eines der bedeutendsten seiner Art und wird als wichtiger Bezugspunkt für Historiker aber auch für interessierte Geschichtsbegeisterte betrachtet.

Wenn Sie die Gräber der Umgebung besichtigen möchten, wenden Sie sich gerne an die Mitarbeiter des Museums. Das berühmteste ist sicherlich das Grab des Affen (Anfang des 5. Jh. V Chr.), das Fresken mit Szenen von Spielen zu Ehren der Verstorbenen zeigt.

Diese nimmt, unter einem Sonnenschirm sitzend, an den Festlichkeiten teil. Aus römischer Zeit stammen hingegen die Katakomben der Heiligen Mustiola und Caterina sowie die große Zisterne, über der sich ein Wachturm aus den 13. Jahrhundert erhebt, der Ende des 16. Jahrhunderts zum Glockenturm umgestaltet wurde.

Im Untergrund der Stadt befindet sich zudem ein ausgedehntes Netz von etruskischen Gängen, das heute nach deren erneuter Freilegung teilweise zugänglich sind und unter Führung eine ungewöhnliche und faszinierende Besichtigung ermöglichen.

In dieser unterirdischen Welt ist es auch möglich, das Labyrinth von Porsenna und die Inschriftensammlung zu besichtigen. Bestandteil ist der große etruskische Brunnen, der sich über einem Wasserbecken in ca. 30 Meter Tiefe befindet

Auch kann man die über 500 Inschriften auf Urnen und Grabziegeln betrachten, die aus dem Museum das erste seiner Art machen, das vollständig den Inschriften gewidmet ist.

Neben der Kathedrale von San Secondiano mit ihrer frühchristlichen Anlage ist auch das Kathedralmuseum sehenswert, in dem sich Ausstellungsstücke vom 2. bis zum 19. Jahrhundert befinden.

Von unschätzbarem Wert sind die 21 Handschriften der Messbücher, die von Künstlern wie Sano di Pietro, Francesco di Gioeo Martin und vielen anderen verziert wurden. Nur wenige Kilometer von Chiusi entfernt ü0. man auf den Chiusi - See, der die südliche Grenze des Chiana – Tales bildet.

Der ruhige See, in dem sich die umliegenden Felder und Schilfgürtel spiegeln ist ein gern besuchtes Ziel von Anglern und Freunden des birdwatching.