Comacchio
 
 
 
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Comacchio Allgemeines zu Comacchio

 

 

 

 

 

Comacchio ist ein dörfliches Venedig. Alte Häuser mit farbigen Fassaden an stillen Kanälen geben dem Landstädtchen eine verschlafene Stimmung.

Sehr fotogen sind die Treponti, eine Dreibrückenanlage. Comacchio ist Hauptort des Ämeliorationsgebietes von Ferrara. Die einst versumpften Valli di Comäcchio sind heute teilweise Ackerland, teils stehen sie unter Wasser.

Südhch des Ortes erstreckt sich vorläufig noch ein großer See. Eine Fahrt entlang des Ufers ist landschaftlich recht eindrucksvoll. Man kommt auf leider schlechter Seitenstraße bis Aifonsine und erreicht dort die Staatsstraße Adriatica nach Ravenna.

Unmittelbar bei Comäcchio lag die immer noch geheimnisvolle Stadt Spina, die in vorrömischer Zeit eine bedeutende Rolle gespielt hat. 1922 hat man bei Ausgrabungen eine Nekropole entdeckt, eine weitere 1956.

Die Grabfunde waren sehr ergiebig. Sie bewiesen, daß Spina zwischen dem 5. und 3. Jahrhundert v. Chr. rege Handelsbeziehungen mit Etruskern und Griechen unterhalten hatte.

Die Stadt ist im 3. Jahrhundert, vermutlich von den Galliern, zerstört worden. Die Funde, darunter eine beachtliche Kollektion rot-figuriger attischer Keramik aus dem 5. und 4. Jahrhundert v. Chr., befinden sich im Nationalmuseum in Ferrara.

In Spina selbst ist nichts zu besichtigen, man kann jedoch in Ferrara die Erlaubnis einholen, bei den ständig weiter fortgesetzten Ausgrabungen einen Tag lang hospitieren zu dürfen (Museo Nazionale im Palazzo Ludovico il Moro).