Historie von Coriano
Hier muss man sich schon in der Eisenzeit (ca. 800 v. Chr.) wohlgefühlt haben, zahlreiche Funde zeigen; gewiss fühlten sich die Römer ums III. Jh. v. Chr. optimal, sie schufen den Beginn der aktuellen Ansiedlung, wie viele Villen- und Brennofenreste bezeugen.
Vom Kastell Coriano gibt es Zeugnisse aus dem Jahr 1202, als es zur Kirche von Ravenna gehörte, aber nur wenig später begann seine Geschichte sich eng an die des sehr nahen Rimini anzulehnen; einschließlich die Malatestazeit, in der man um 1440 ein schönes Kastell errichtete.
Nach dem Fall der Malatesta, genau genommen 1528, wurde die kleine Festung von der antiken Familie der Sassatelli aus Imola restauriert, daher rührt noch das Wappen über dem Eingangstor.
Dieser Familie ist die Gerichtsbarkeit im corianeser Gebiet von Papst Clemente VII. übertragen worden.
In naher Vergangenheit hat Coriano sehr dramatische Umstände durchlebt: hier fand eine äußerst harte Schlacht des 2. Weltkriegs statt.
1944 trafen die alliierten Streitkräfte auf die deutschen Truppen, um die "Gotenlinie" zu durchbrechen, eine mächtige Verteidigungsanlage, die von den Deutschen errichtet worden war und genau über dieses Gebiet verlief.
Bei zwei Schlachten war Coriano Protagonist: die erste, zwischen dem 3. und 6. September, sah die deutschen Kräfte siegreich, die zweite, zwischen dem 12. und 16. September, die Alliierten, was ihnen erlaubte Rimini zu erreichen und in die padanische Tiefebene einzudringen.
Das Resultat: tausende Tote und schwere Beschädigungen des Ortes.
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