Cadore Gebiet von Cortina d'Ampezzo

Das Cadore Gebiet

Die Bevölkerung dieser, mit einer antiken Geschichte versehenen Gegend, bestand aus den Catubrini, die mit Sicherheit seit der römischen Zeit mit den Friaulern und Juliern verbunden waren.

Die Zeichen der antiken Bindung sind heute noch zu erkennen. Aber sicher geht die wichtigste, seit Jahrhunderten unaustilgbare Spur aus der besonderen Aufmerksamkeit und dem Stolz gegenüber der Autonomie der lokalen Gemeinschaften hervor, die es dem Cadore-Gebiet gestattete, bereits zu den Zeiten der Patriarchen Aquileias bis zum Jahr 1420 eine große Bedeutung zu besitzen, um dann unter den Schutz der Republik Venedig zu treten.

Bis 1511 gehörte auch das Gebiet um Ampezzo dazu, das dann aber unter den Einfluss des Prinzen-Bischofs von Brixen fiel. Die Selbstregierung der Cadore-Bevölkerung, die schon 1137 bestand, verfiel bei Einführung im Jahr 1802 des Bürgerlichen Gesetzbuches Napoleons und so wurden die 27 Regeln und zehn Zenturien in 18 Gemeinden aufgeteilt (Borca und Danta fielen Österreich zu).

Von 1815 bis 1866 gehörte das Cadore zu dem von Österreich verwalteten lombardisch-venetischen Reich, um schließlich dem Italienischen Reich zugeteilt zu werden.

Die Magnifica Comunita di Cadore, die Wunderbare Gemeinschaft des Cadore, lebte 1875 neu auf, und zwar als juristische Person mit der Aufgabe, die geistige und kulturelle Einheit der Region zu bewahren und zu fördern.