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Cortina d'Ampezzo Sehenswertes in Cortina d'Ampezzo

 

 

 

 

 

PFARRKIRCHE DER HEILIGEN PHILIP UND JAKOB
Die heutige Pfarrkirche wurde 1775 gebaut und steht am selben Ort, wo früher die alte Kirche stand, die mit der Zeit für die Bevölkerung zu klein geworden war.

Der Bau begann 1769 unter der Aufsicht des Architekten Promperg aus Wengen (Abteital); man schloß mit ihm einenVertrag von 8000 Gulden ab, der die Abbruchsarbeiten der alten Kirche und alle Bauwerke der neuen einschloß.

In einem Manuskript, das im Pfarrhaus aufbewahrt wird, sind alle Bauarbeiten, Aufträge und Ausgaben bis zum Ende der Abeit ausführlich eingetragen, die Kirche hat ein einziges großes Schiff, das sich am Presbiterium leicht verengt.

Im Altarraum befindet sich ein Chorgestühlund der Hochaltar von Johann Müessak aus Innsbruck; das Altarbild wurde von Giuseppe Zanchi 1679 gemalt.

Zwischen den großen, von reichgeschmückten Kapitellen überdeckten Altarsäulen stehen die Statuen der Heiligen Petrus und Paulus; die Zwei großen Gemälde an den Wänden des Chors ("Salomons Urteil" und "Königin Esther") sowie das am Gewölbe ("Die Heilige Dreifaltigkeit") wurden von Franz Anton Zeiler gemalt.

Im Schiff stehen weitere vier Nebenaltäre: die am Chor wurden ebenfalls von Müessak gebaut; die Altargemälde stammen von zwei einheimischen Künstlern: links sieht man eine Pietä von Luigi Gillarduzzi, rechts den Heiligen Joseph von Giuseppe Ghedina.

Wichtiger sind aber die zwei Altäre, die seitlich am Eingang stehen, und die früher in der alten Kirche waren: links der Muttergottesaltar vom berühmten Bildhauer Andrea Brustolon aus den ersten Jahren des 18. Jh.s
(Bild oben links).

Rechts, der Altar der Karmeliten-Madonna von unbekanntem Autor, der aber venezianischen Künstlern aus dem 16. Jh. zugeschrieben werden kann (Bild oben rechts). Die Fresken am Gewölbe wurden alle von Zeiler gemalt und stellen der Reihe nach das Martyrium des Heilgen Philippi, die Vertreibung aus dem Tempel und das Martyrium des Heiligen Jakobi dar.

Über dem Eingang die große, harmonische, vom zwei Säulen gestützte Sängertribüne, mit der bekannten Orgel aus dem Jahre 1777.

WALLFAHRTSKIRCHE MARIA SCHUTZJUNGFRAU
(it. MADONNA DELLA DIFESA)
Der Üierlieferung nach, schützte die Heilige Jungfrau Maria Cor tina vor den Goten. Als Dank dafüi baute man 1480 eine Kirche, die 1751 umgebaut wurde.

Es ist die Wallfahrtskirche der Heiliger Schutzjungfrau. Im Chor steht dei Hauptaltar, wo sich die Statue dei Jungfrau Maria befindet.

An den Seitenwänden sind zwei Gemälde von A. Zeiler. Im großen Schiff stehen zwei Nebenaltäre links der Heiligen Dreifaltigkeit rechts der des Heiligen Josephs. Die Altarbilder, deren Autor unbekannt ist, haben einen gewissen künstlerischen Wert.

Fachleute erkenner darin, sowie auch im schönen Fre sko am Gewölbe, das die sagenhafte Schlacht in Meleres darstellt, aus der die Verehrung des Heiligen Beschützerin entstander ist, die Schule Tiepolos.

 

Burg von Botestagno
Von der fast tausend Jahre langen Geschichte von Cortina sind leider nur wenige Zeugnisse erhalten geblieben. Die berühmte Burg von Botestagno, die schon in einem Dokument aus dem Jahre 1175 erwähnt wird, war jahrhundertelang strategisch sehr wichtig.

Sie dient als Quartier für eine Garnison und ein Oberkommando, in der Zeit als Cortina dem Patriarchat von Aquileia und später Venedig angehörte, sowie auch als es 1511 zum Habsburgischen Kaiserreich kam.

Mit der Zeit wurde sie aber weniger wichtig und geriet in Verfall. 1783 wurde sie von der Gemeinde gekauft, die sich aber im ihre Erhaltung nicht besonders kümmerte, sodaß man heute nur noch wenige Reste der Grundmauer sehen kann.

Ein Aquarell von Matthias Burglechner, das im Ferdinandeum in Innsbruck aufbewahrt wird, stellt sie nach der Restaurierung vom Jahre 1568 dar.

Die älteste Kirche von Ampezzo, die in Ospitale, wird zum ersten Mal 1226, im Jahr ihrer Weihe, in einem Dokument erwähnt. Sie ist dem Heiligen Nikolaus gewidment und bewahrt noch ihre ursprünglichen Mauern.

Ihre wertvollen Fresken wurden von den Wänden entfernt, damit sie besser bewahrt werden konnten und wurden im Ortsmuseum ausgestellt. Der Bau der Burg "De Zanna" begann 1696 und wurde nie beendet; davon bleiben heute nur noch ein Teil der Mauer und drei Ecktürme erhalten.

Der Monumentale Kirchturm, der das Wahrzeichen der Stadt geworden ist, wurde erst 1858 gebaut, ist 73 m. hoch und seine Galerie erreicht man durch eine Innentreppe.

PALÄONTOLOGISCHES UND ETHNOLOGISCHES MUSEUM
Im "Ciasa de ra Regoles", am Veneziaplatz, liegt das Ortsmuseum, das sicherlich besucht werden soll. Da sind Bauerngeräte ausgestellt, die die Geschichte von Cortina erzählen; und dann wertvolle Werke der Eisen-, Kupfer- und Bronzekunst, die kostbaren Juwelen aus Silberfiligran, die feinen, in Tarkashi-Technik hergestellten, kleinen Gegenstände aus Holz.

Im Museum kann man auch die Werke der einheimischen "Erfinder" des 18. und 19. Jh.s sehen: es handelt sich um Uhren, Gewehre, Geräte für die Ausführung der verschiedenen Arbeiten; unter ihnen soll hier das erste Repetiergewehr erwähnt werden, das 1799 von Bartolomeo Gilardoni erfunden wurde.

Was aber das Museum weltberühmt macht, ist die Sammlung von Tausenden von Fossilien (die einzige dieser Art in der Welt), die vom bekannten paläntologen Rinaldo Zardini katalogiert wurden, diese Fossilien sind ein Zeichen der ersten, 200 Millionen Jahre zurückliegenden Lebensformen in Ampezzo.

PINAKOTHEK MARIO RIMOLDI
Im "Ciasa de ra Regoles" befindet sich nicht nur das Museum, sondern auch eine sehr bekannte Pinakothek.

Mario Rimoldi, dessen Namen sie trägt, sammelte jahrelang mit großer Begeisterung Bilder und Bildhauerarbeiten der berühmtesten Künstler des 20. Jh.s.

Als er starb, schenkte seine Frau den "Regole d'Ampezzo" (d.h. der Versammlung der ampezzanischen Familienvorstände) die ganze Sammlung. Da sind Bilder von De Pisis, Campigli, De Chirico, Guttuso, Sironi und Werke von Murer, Marini, Trevi, Furlan, Messina, u.a.m. ausgestellt.