Dongo
 
 
 
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Dongo Allgemeines zu Dongo

 

 

 

 

 

Dongo
Dongo liegt auf einer kleinen Bucht an der Mündung des Sturzbaches Albano, mit einem Ausblick über die Berge, den Monte Legnone und die Grigna.

Das alte Zentrum des Dorfes, das römischen Ursprungs ist, lag in überhöhter Lage, wo das Dorf Martinico heute liegt. Auch dank der durch das Bündnis zwischen Dongo und der Repubblica delle Tre Pievi verursachten wirtschaftlichen Entwicklung erstreckte sich das Dorf später über die darunter liegende Ebene, die der Sturzbach Albano durchfließt.

Seit 1534 war Dongo mit Gravedona und Sorico ein Glied der Repubblica delle Tre Pievi (die Republik der drei Sprengel), die die Spanier 1580 Bartolomeo Gallio abtraten.

Das wichtigste Monument des Dorfes ist der Palast Manzi: Im Jahre 1824 vom Architekten Gilardoni gebaut, ist er ein Musterbeispiel napoleonischer Architektur.

Der Palast wurde 1937 von der Familie Manzi der Gemeinde geschenkt und ist heute Sitz des Rathauses (es ist möglich, den Palast morgens während der Bürozeit zu besuchen).

Der Palast hat eine einfache Fassade, aber das Innere is sehr prunkvoll, und hier fanden Empfänge und Bankette statt. Man findet hier Ausstattungen altertümlicher Gegenstände, Stückarbeiten und Fresken von Appiani.

Im Palast gibt es auch ein Museum, wo Dokumente und Zeitungen aus der faschistischen Zeit aufbewahrt werden. Unter anderem gibt es auch die Dokumente der Ergreifung von Benito Mussolini.

Dongo ist nähmlich dafür berühmt, daß die wichtigste Episode des Endes des Faschismus hier stattfand: Genau in Dongo wurden Mussolini und die faschistischen Parteifunktionäre erschossen, nachdem sie am vorhergehenden Tag gefangen genommen worden waren, während sie versuchten, in die Schweiz zu fliehen.

Am Ort der Erschießung haben die Feiern der Faschismusnostalgiker über viele Jahre am Jahrestag stattgefunden. Um Raufereien zwischen den Altpartisanen, die die Befreiung feierten, und den Nostalgikern zu vermeiden, hat die Kommune von Dongo ein Pissoir am Ort der Erschießung bauen lassen und auf diese Weise jede mögliche Demonstration vermieden.

Heute gibt es das Pissoir nicht mehr, und an seiner Stelle steht ein kleiner Brunnen.