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  Krake - Tintenfisch  
     

Von alters her haben Gedichte und Legenden vom Meer und den Fischern erzählt. Und auch heute noch ist die Zubereitung bestimmter Fischsorten oft an lokale Traditionen gebunden. Zu dieser Tradition gehört die Art oder, besser gesagt, der Ritus der Kraken-Zubereitung in Apulien.

Er beginnt mit einem kleinen Boot mit einem einzelnen Fischer darin. Er fährt die Kraken, die er früh morgens dicht vor der Küste gefangen hat, ein. Bevor die Tiere auf den Markt kommen, schlägt der Fischer jedes einzelne 50-60mal kräftig auf den Steinboden.

Dann klopft er mit einem Holzpaddel darauf. Zuletzt werden die Kraken in einen Weidenkorb gelegt und darin kräftig geschüttelt, damit sie in die richtige Form fallen. (In Bari werden die Kraken so geschlagen und geklopft, daß sie in eine blütenähnliche Form fallen.)

Nun sind die Kraken so zart, daß einige Händler die kleinen Exemplare an SpezialStänden anbieten, wo sie gleich auf dem Markt roh gegessen werden. Auch frische Seeigel kann man auf den Märkten kaufen. Mit Zitronensaft beträufelt und roh gegessen, ist der Rogen eine lekkere und aromatische Delikatesse.

Ich erinnere mich gern daran, wie ich einmal im klaren Wasser vor der felsigen Küste der Insel Giglio (vor der toskanischen Küste) tauchte, um Seeigel mit gräulicher Färbung zu fangen, denn nur diese sind genießbar. Wir aßen den Rogen sofort und ließen dabei die Füße in das klare Wasser der Felsenbucht baumeln.