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Ferrara Berichte über Ferrara

 

 

 

 

 

 

Ferrara zwischen Wasser und Erde
Ein ganzer Film reicht nicht aus, um die gesamte Poesie Ferraras aufzunehmen. Stundenlang kann man hier spazieren gehen (oder Fahrrad fahren) und an neuen Eindrücken nie satt werden.

Ferrara ist nicht nur, schön, es ist wunderschön! In diesem Fall ist es keine Übertreibung, denn nicht zufällig wurde die Altstadt Ferraras zum Weltkulturerbe erklärt.

Ebenso ungewöhnlich - natürlich unter anderen Aspekten - ist auch Ferraras Umgebung. Alte Lagunen und die Tiefebenen, Valli genannt, deren blau-grünen Gewässer und Landzungen eine verzweigte Landschaft bilden: so ist das spektakuläre Podelta.

In ganz Europa gibt es nichts Vergleichbares. Entlang der Valli lassen sich gemütliche Fahrradtouren ohne Zeitdruck unternehmen: unterwegs kann man unter den vielen Radlergruppen gegebenenfalls neue Freundschaften schließen.


KUNST UND KULTUR
Seine Schönheit hat Ferrara dem Adelsgeschlecht Este, das hier 300 Jahre lange herrschte, zu verdanken.

Sollte man von Ferrara eine einzige Bildaufnahme machen, so würde dies das Foto des mächtigen Este-Schlosses (Castello Estense) sein. Wegen seiner typischen mittelalterlichen Struktur, gemischt mit der Renaissance-Pracht, und vor allem wegen des Wassergrabens findet das Schloss in Italien wenige andere Schlösser seines gleichen.

Dank seiner Lage innerhalb der Altstadtmauer dient er oft als zentraler Bezugspunkt. In seinem Innern befinden sich prächtige Säle und eine Buchhandlung voller Versuchungen.

Im Herzen der Stadt steht ebenfalls die Kathedrale (12. Jh.) mit einer fabelhaften romanischgotischen Fassade. Zu anderen Sehenswürdigkeiten gehören natürlich die prunkvollen Paläste der Stadt, die Palazzi der Este, angefangen beim Diamantenpalast (1400), der als einer der schönsten Patrizierhäuser Europas gilt.

Sein sonderlicher Name leitet sich von seiner Außenverkleidung ab: achttausend Marmorblöcke in Diamanteform. Heute ist der Palazzo Sitz der Nationalen Pinakothek und der Galerie der Modernen Kunst, in der Ausstellungen von internationalem Rang stattfinden.

Zu den ehemaligen Lustschlössern der Este - Delizle genannt-gehört der Schifanoia-Palast (Palazzo Schifanoia), in dem sich der gesamte Hof - wie schon der Name selbst sagt („schifar la noia" heißt zu Deutsch „Langweile vertreiben") - bei Festen und Banketten vergnügte.

Das Marfisa-Schlösschen (Palazzina Marfisa rf'fstejstellt ein weiteres Beispiel eines prunkvollen Herrensitzes der Este aus dem 16. Jh. dar. Wer Lust auf ein alternatives Besichtigungsziel hat, sollte einen Abstich in die Piazza Comu-nale (zwischen dem Schloss und dem Dom) machen und von dort im Rathausgebäude (Palazzo Municipale) den großen Saal aus dem 15. Jh. besichtigen.

Heute ist der Palazzo Gemeindesitz und lässt deshalb keine Besichtigungen zu, doch während der Öffnungszeiten kann man in den herrlichen, mit Fresken beschmückten Gräfinen-zimmer (Stanzino delle Duchesse) herein treten.

Eine Besichtigungsroute fern vom Touristengedränge führt durch weniger bekannte mittelalterliche Gassen. Von der berühmten, belaubten und mit Kopfstein gepflasterten zwei Kilometer langen Via delle Volte gehen die romantischen und ruhigen Via Crocebianca, Via Centoversuri, Via Sacca, Via Colomba ab. Die zuletzt genannte Straße führt zur der jenseits der touristischen Route gelegenen Piazza San Nicolö, an der eine entweihte Kirche mit einer enormen Absis von Biagio Rosetti, Schatten spendende Bäume, ein Garten und ein hübsches Haus mit Fensterrahmen aus Backstein stehen.

INFOS
Este-Schloss
Tel. 0532/299.233
Kathedrale
Tel. 0532/207.449
Schifanoia-Palast
Tel. 0532/244.949
Nationale Pinakothek - Diamantenpalast
Tel. 0532/205.844 Marfisa-Schloss
Tel. 0532/244.949
IAT - Touristeninformation in Ferrara
Tel. 0532/299.303 -419.474
infotur@provincia.fe.it
www.ferrarainfo.com


GEHEIMTIPP MAGISCHES FERRARA
In welch anderer Stadt hatten die Stern deuter den „Höchstpunkt des Sonnenglanzes" berechnet? In der Renaissancezeit hatte man dies in Ferrara getan. Gemäß der Sterndeutung hatten die Holastrologen testgestellt, dass der magische Punkt der Stadt sich an der Kreuzung Quadrlvio degli Angell befindet.