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Gargnano Rundgang Gargnano

 

 

 

 

 

Die beste Art und Weise für eine Besichtigung von Gargnano besteht in einem gemütlichen Spaziergang und dem neugierigen Entdecken der Dinge hinter jeder seiner Ecken.

Der Blick verliert sich dabei entlang der Fassaden der verschiedenen, mehr oder weniger reichen Palasten und Wohnsitze und wir finden wieder den Geschmack und die Freude am Entdecken, wie ein Etwas, das uns ein immer hektischeres Leben schon beinah vergessen lässt.

Zwei einfach zu folgende Spaziergänge, die einige der interessantesten Gebäude des Hauptortes und der Ortsteile Villa und Bogliaco verbinden, beginnen am Piazza Boldini.

Für den ersten Weg biegt man in die Via Roma in nördlicher Richtung ein und folgt der für kurz abfallenden Straße, die am Sitz der Societa Lago di Garda und der Kirche San Francesco mit dem dazugehörenden Kreuzgang vorbeiführt.

So kommt man zum Platz von Gargnano, wo man in den Häusern gegenüber dem Hafen noch die Geschosse der österreichischen Flotte vom Juli 1866 während des Dritten Italienischen Unabhängigkeitskrieges erkennen kann.

Am Platz stellt das ehemalige Gemeindegebäude seine Schönheit zur Schau und wenn man sich nur wenige Meter in Richtung Norden bewegt, steht man schon vor dem Palazzo Feltrinelli.

Von hier aus erreicht man entlang dem See den öffentlichen Park Fontanella, jenseits dessen sich abgeschieden und von jahrhundertealten Bäumen geschützt das Denkmal Villa Feltrinelli im Ortsteil San Faustinn erhebt.

Nachdem die Villa Privatresidenz von Benito Mussolini während der Italienischen Sozialrepublik war, beherbergt sie nun ein Hotel auf hohem Niveau. Man geht mit herrlichen Aussichten auf den See und umgeben von den Resten der zahlreichen Zitronengärten weiter. Bevor die Straße beginnt, steil anzusteigen, biegt man in den Seitenweg ein, der zum romanischen Kirchlein San Giacomo di Cali führt, deren äußerer Bogengang wertvolle Fresken besitzt.

Die am Ufer des Sees erbaute Kirche gehört zu den ältesten am Gardasee.

Zum Beginn des zweites Spaziergangs biegt man in Richtung Süden in die Via Donatori di Sangue (früher Via Gamberera) ein.

Bevor man der Straße hinabfolgt, kann man rechts ein schönes und noch bewirtschaftetes Gewächshaus für Zitronenbäume sehen, das der Familie Gandossi gehört und auf der linken Seite den Kindergarten, den die Familie Feltrinelli nach Plänen von Alberico Barbiano di Belgiojoso erbauen ließ.

Hier ist auf die besondere Dachgaube mit gewundenen Linien und bemerkenswerten Firsten hinzuweisen. Der abfallende Straße entlang dem See folgend erreicht man den kleinen Hafen von Villa, das uns mit seinen bunten und über dem kleinen Hafen stehenden Häusern, seinen typischen Straßencafes und Gitterorangen-Pflanzen empfängt.

Man geht unter dem Bogen weiter und schon nach wenigen Metern taucht das gelbe Haus auf, in dem D.H. Lawrence wohnte, kurz vor der stattlichen Villa De Paoli, die jetzt Sitz der Comunita Montana ist.

Der Weg geht dann weiter bis zu Staatsfraße und streift den wunderschönen Palazzo Bettoni-Cazzago mit seinen Gärten und seinen Gewächshäusern für Zitronenbäume. Kurz danach erreichen wir Bogliaco mit seinen alten Häusern und seinem Hafen, der sich in den See erstreckt und uns die Möglichkeit gibt, den Blick nach hinten zu werfen und fast vom See aus die Gefühle noch einmal zu leben, die uns auf unserem kurzen Spaziergang begleitet haben.

Beim Informationsbüro gibt es ausführliche Führer für andere Wege, auf denen Sie die verstecktesten Ecken im Hinterland des Gardasees besuchen können.

Dazu zählen zum Beispiel:
Die Erzählung des bescheidensten Lebens in Gargnano durch das Zeugnis einer Vergangenheit, die aus harter Arbeit und volkstümlicher Hingabe bestand: Es genügt, die engen Gassen aus Stein des Dorfes zu betreten, die sich auf den ersten Bergschichten emporziehen, um in die Welt der Heiligenstätte, der Bauernhäuser aus Naturstein, der Bogengänge einzutreten, die den Blick jedes Mal entweder zum Berg, aus dessen Grün hohe weiß und grau gestreifte Felsen hervorragen, oder zum See führen, dessen Farben je nach Laune des Lichts und des Windes sich verändern.

Das ist die Welt von Via Quarcina, Via dei Mulini und Via Torrinne. Und es ist auch die Welt, in der man langsam gehen sollte. Und dies nicht nur, weil oft der Anstieg und steile Abstieg kein schnelles Fortschreiten ermöglichen, sondern vor allem, weil hier Ihre Neugierde mehr als einmal Gelegenheit haben wird, Ecken oder Aussichten zu entdecken, die Eindrücke schenken können, die oft den wirklichen Wert der Ferien darstellen.

Wer dagegen seine Kenntnisse erweitern will, indem er bis zu den ersten Ortsteilen weitergeht, die das Amphitheater von Gargnano und dem See bilden, an dem sie liegen, für den gibt es einen langen Spaziergang, der von Villa nach Fornico führt.

Von dort betritt man die Gemeinde Toscolano, wo man die kleine Kirche Madonna di Supina erblickt, um dann in Richtung Golfplatz nach Bogliaco hinabzugehen und dabei kleine Bauernhöfe und Dörfer zu durchqueren, die reich an künstlerischen, religiösen und bäuerlichen Zeugnissen sind.

Und für denjenigen, der das Leben der anderen, hinter dem Hauptort liegenden Ortsteile kennen lernen will, gibt es ein weit ausgedehntes Gebiet aus Panoramalagen auf den See, aus abgeschiedenen und einsamen Tälern, unberührten Wäldern und rauen Gipfeln.

Ein Gebiet, das über die zum Valvestino See führenden Straße von Montegargnano zu erreichen ist und das sich mit dem Idrosee verbindet.