Gemmano
 
 
 
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Gemmano Historie von Gemmano

 

 

 

 

 

Im Umland von Gemmano gibt es viele Oberreste aus römischer Zeit; in einer schönen Ebene auf halber Strecke zwischen dieser Gemeinde und dem nahen Montefiori, genau gesagt im Ortsteil S. Pietro in Cotti, erhob sich ein wichtiger Siedlungskern wahrscheinlich eine der wichtigsten imperialen Villen des rimineser Binnenlande: Forscher meinen, dass denn auch der Ortsname selbst sich von der Familie Geminiana herleitet, der sich auf einigen Steinplatten findet, die man hier gefunden hat.

Von 1233 bis 1356 gehörte Gemmano zur Stadtgemeinde Rimini, um dann unter die Herrschaft der Malatesta zu gelangen. Der hohe Hügel, auf dem Gemmano aufragt, eignet sich bestens für eine Befestigung: eine schöne Position, welche die gesamte Ebene und einen Großteil Land und Berge des Herzogtums Urbino dorminiert.

Es verwundert also nicht, dass auch hier eine Festung mit einem kleinen Ort aufragte. Zu Beginn des XVI. Jhs. nahmen die Venezianer auch diesen hohen Hügel in Besitz, doch bereits 1518 kehrte Gemmano wieder zurück unter die Stadtgemeinde Rimini.

Nur wenige Reste sind von der Außenmauer geblieben und vom Ort erkent man bloß die Struktur, da er 1944 – wegen der Gotenlinie – Protagonist einer schrecklichen Schlacht zwischen Alliierten und Deutschen war, was zerstörerische Attacken und Bombardements mit sich brachte.

Wegen ihrer ländlichen Charakteristiken interessant sind auch zwei kleine Kastelle, die sich im Umland befinden: Marazzano, vor dem Mauer- und Erdaufschüttungsreste erkennbar sind, und Onferno, das heute in seiner Form als befestigtes Dorf, die es nach der Zerstörung durch Federico da Montefeltro 1496 annahm, komplett restauriert ist.