Wasserwanderungen
Nicht nur die Landschaft ist interessant. Den Wasserläufen des Genueser Apennins zu folgen, ob es nun Bäche, Flüsse, künstlich angelegte Teiche oder hundertjährige Tümpel sind, kann in mehrerlei Hinsicht interessant sein: aus botanischem und geologischem ebenso wie aus historischem Blickwinkel.
Die Tannen des Sees
Der Lago delle Lame im Hochtal „Alta val d'Aveto": ein winziger Teich, in dem sich das Grün der ihn umgebenden Tannen spiegelt. Denken Sie nur, dass dieser Teich tatsächlich moränische oder sogar frühgeschichtliche Klassengemeinschaften zugänglich ist, mit dem Lago degli Abeti (See der Tannen). Herrlich.
Er heißt so, weil auf seinem Grund seit 2500 Jahren einige Baumstämme mit weißer Rinde liegen. Was für ein Kontrast zum ebenfalls in diesem Hochtal gelegenen Lago Nero (dem Schwarzen See), dessen Name seinen dunklen Reflexen geschuldet ist!
Reflexen, die sich jedoch im Winter nach ausgiebigen Schneefällen in Weiß verwandeln.
Es war einmal... das Meer
Ebenfalls mit der Frühgeschichte verbunden ist der Lago di Bargone im Val
Ursprünge hat! Ein Stück weiter oben, in 1300 m Höhe, befindet sich die Naturreserve der Agoraie, die nur für Forscher und Petronio, wenige Kilometer vom Meer entfernt und in einer ansehnlichen Höhe von 850 Merern gelegen.
Bereits vor 100.000 Jahren gab es hier menschliches Leben. Das belegen einige Steinsplitter, die man in der Gegend fand.
Der See ist in Wirklichkeit ein Moor, besondere Aufmerksamkeit verdienen aber vor allem die pillows-Basalte, d.h. kissenartige Lavablöcke in der Form gedrückter Kugeln: sie stammen von einem Meeresvulkanausbruch - und damit aus Zeiten, in denen die Landschaft entschieden anders aussah.
Ein "süßes" Acquarium
Vier Becken, und genau so viele verschiedene Habitate für Fische. Das ist das Flussaquarium von Fontanigorda, mit Forellen, die in dem am höchsten gelegenen Becken, dessen Wasser in ständiger Bewegung ist, umherspringen. Und dann, in den anderen Becken, wo der Wasserstrom etwas weniger ungestüm ist: die Äsche, die Farbe, der Karpfen, im Flussaquarium vergeht die Zeit wie im Fluge, und ein abendlicher Besuch ist zwar für Schulklässen weniger geeignet, dafür aber von ganz besonderer Faszination.
Seen ... zum Trinken
Eine ruhige Wasserfläche, eingerahmt von einer sanft geschwungenen grünen Kulisse. So lässt sich der künstlich angelegte See des Brugneto beschreiben, Augenweide und beliebtes Ziel von Exkursionen und Spaziergängen.
Im Valle Scrivia, auf der Ebene von Creto, befindet sich der Lago di val Noci, der zwar kleiner, aber ebenfalls sehr reizvoll ist. Am Westhang des Genueser Apennins finden sich die Seen des Gorzente, ein faszinierendes Ensemble von Wasserflächen von natürlichem Reiz.
Im Lago degli Abeti sind vorgeschichtliche Stämme erhalten geblieben, während der See im Val Noci der Stadt Genua das Trinkwasser liefert.
Die Gewässer des Genueser Apennins sind ein wahres Anglerparadies.