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Genua Apennin und Genua

 

 

 

 

 

     
     
Genua
  Naturparks  
     

Gebiete, die es zu schützen gilt
Eine Landschaft, die es zu bewahren gilt, eine Natur, die es zu interpretieren gilt. Die vier regionalen Naturschutzparks des Genueser Apennins umfassen wie Schatztruhen die Naturschätze eines Territoriums, das in jeder Hinsicht unseres Schuttes bedarf.

Gewiss kann man es erkunden, aber immer mit dem gebührlichen Respekt und der Aufmerksamkeit, die einem so empfindlichen und manchmal auch gefährdeten Universum geschuldet ist. Eben eine zu schützende Welt.

Der Parco dell'Antola
Dieser Naturpark erstreckt sich über die beiden Täler Val Trebbia und Valle Scrivia und umfasst eine der reizvollsten und abwechslungsreichsten Gegenden des gesamten Genueser Apennins.

Die Panoramagipfel, vom Monte Antola angefangen, stellen bevorzugte Wanderziele dar. Aber die Realität des Parks besteht auch aus Weiden, jahrhundertealten Kastanienhainen, herrlichen Blumen, Wasserläufen, Seen. Natur reimt sich hier auf Kultur: bäuerliche Kultur, von der die antiken Verbindungsstraßen zeugen, von traditionellen Siedlungen mit Stein- und Holzhäusern, Trocknereien, Mühlen.

Tradition und Geschichte spiegeln sich noch immer im Reichtum an Bauwerken wider, von Schlössern, die einst der Verteidigung des Territoriums dienten, bis zu Wallfahrtsorten, Wahrzeichen der Gottesverehrung.

All jene Bauten befinden sich in Reichweite, genauer gesagt in Schrittweite, erreichbar vom Schritt des begeisterten Wanderers, der hier viele Pausen einlegen kann, um das ihn umgebende Universum besser zu begreifen, zum Beispiel an Hand eines Museums.

Der Parco dell'Aveto
ist der "bergigste" Park des Genueser Apennins und umfasst die höchsten Gipfel - 1600 bis 1800 Meter. Dazu gehören der Maggiorasca, der Penna, der Zatta, der Aiona, der Groppo Rosso.

Zum Parco Regionale dell'Aveto gehören auch die Täler Gravegha und Sturla. Damit bietet er eine Vielfalt unterschiedlicher Landschaften und Situationen, die man anderswo nur schwerlich findet.

Zwischen die höchsten Gipfel zwängen sich einige kleine Seen glazialen Ursprungs, die faszinierende geologische Schätze beherbergen; einige Szenarien erinnern an die alpinen Landschaften Mitteleuropas; in den tiefer gelegenen Gegenden ist die Kultur der Kastanie bestimmend.

Und dann jene ausgedehnten tiefgrünen Weiden, ein sicheres Zeichen für die hiesige exzellente Käseerzeugung. Ein Ambiente, das es ohne Hast kennen und schätzen zu lernen gilt, möglichst zu Fuß, über die Intensität eines Fußweges, der sich über die Bergkämme eines stets aufs Neue überraschenden, faszinierenden Territoriums schlängelt.

Ebenso wenig fehlt es an kulturellen Markenzeichen, allen voran die historische Abtei von Borzone und das Bergwerk von Gambatesa, das vollständig besichtigt werden kann.

Der Parco del Beigua
ist der größte Naturpark ganz Liguricns und erstreckt sich über die Provinzen von Genua und Savona. Seine Faszination liegt aber gewiss nicht nur in seiner Größe, sondern viel mehr in den herrlichen, am Meer liegenden Bergen.

Der Passo del Faiallo bietet überraschende Ausblicke auf die ganze Stadt Genua, im Osten wird der Horizont von dem Berg von Portofmo bestimmt Osten nachgezeichnet und an klaren Tagen kann der Blick ungehindert bis zur nördlichen Spitze Korsikas schweifen.

Vom geologischen Reichtum der Gegend zeugen zum Beispiel die Felsenformationen des Val Gargassa, denen man auf einem Ringweg begegner, der ihre volle Schönheit zu enthüllen vermag.

Am gegenüberliegenden Hang bietet der Botanische Garren Pratorondanino eine genauere Vorstellung von dem Pflanzenreichtum, den dieses so nahe am Meer liegende Ambiente, das sich dennoch auf so überraschende Weise vom mediterranen Charakter unterscheidet, bietet.

Künstlerisch und architektonisch wertvoll ist die Badia di Tiglieto, eine uralte Zisterzienser-Abtei im ruhigen Grün einer Wiese.

Der Parco di Portofino
Der erste Parco Naturale Regionale Liguriens bietet eine double-face-Realität, eine Art Schnittstelle zwischen Meer und Bergen.

Hinter einer Kurve, entlang eines Kammwegs macht die mediterrane Macchia plötzlichen einer wunderbar apenninischcn Welt Platz: vom Pinienwald gelangt man durch Olivenhaine in einen Kastanienwald und schon befindet man sich inmitten von Ahornbäumen, Nussbäumcn, Eschen, Hainbuchen.

Ganz zu schweigen von den Blumen, die nirgendwo so schön, so vielfältig sind wie in diesem Streifen tiefgrünen, das Meer säumenden Landes. Auf seinen Wegen laufen bedeutet in eine überraschende Welt und Natur eintauchen.

Und plötzlich ragt, zwischen dem Grün der Pflanzen und dem Blau des Meeres, von einer zauberhaften Bucht geschützt, die antike Abtei San Fruttuoso di Capodimonte auf.

Die Hand des Menschen macht sich hier überall nur diskret und respektvoll bemerkbar: zum Beispiel in den streifenweisen Bebauungen, bei denen die Olive triumphiert.

Eine Landschaft, die unberührt erhalten geblieben ist und die es zu schützen gilt, damit sie immer so bleibt.

 

Der Genueser Apennin:
ein Regenbogen aus sämtlichen Grüntönen einer sich stolz in all ihren Ausdrucksformen präsentierenden Natur. Unverändert, immer wieder anders, hier, in einer Landschaft, die am Meer beginnt und sich bis in beachtliche, ungeahnte Höhen hinaufschlängelt, durchpflügt von Wasserläufen, die ebenso entschlossen sind wie der Charakter der Ligurer, jener Bewohner, die im Laufe der Jahrhunderte den Charakter, die Kultur, die Architektur dieser Gegend geprägt haben.

Eine Welt voller nicht enden wollender Entdeckungen, Tal für Tal, Weg für Weg, Ort für Ort.

Arenzano, Cogoleto und die Berge des Meeres
Ein Territorium, das rechtwinklig zum Meer abfällt, mit einigen Gipfeln, die wegen ihres unglaublich schönen Panoramas bevorzugte Wanderziele sind: die Berge Argentea, Rama, Punta Martin, Pennello, Reixa sind allesamt so hoch und so nahe am Meer gelegen, dass man es von dort oben mit den Augen beinahe zu berühren vermeint.

Am Ufer liegen die schönen Ortschaften Arenzano und Cogoleto; auf halber Höhe zur Küste befinden sich Lerca, Sciarborasca, wunderbare dem Meer zugewandte „Terrassen".

Höher dann der Passo del Faiallo, der einen unvergesslichen Blick auf die Stadt Genua gewährt; der Passo del Turchino dagegen bildet das Tor zur Riviera.

Das Tal der guten Dinge
Sie können es drehen und wenden, wie Sie wollen: im Val Polcevera gibt es wirklich für jeden Geschmack etwas, und wenn Sie möchten, bekommen Sie hier auch ein ganzes Mittagessen zusammen (und was für ein Mittagessen!) Anzufangen vielleicht mit der Salami "Sant'Olccse" (die wird auch in Orero hergestellt).

Dann die Corzetti, Pasta in der kuriosen "8"-Form, die auf ideale Weise jede Geschmacksnuance des klassischen Töcco (Fleischsauce) oder der Pilzsauce aufnehmen. Und das Dessert ist ein wahres Fest.

Eine Gegend voller Weiden und Wasserläufe, an den Hängen der Berge, die sich zur westlichen Riviera Genuas hin erstrecken. Die Täler der Milch (Le valli del latte) befinden sich hier, in einer Welt, die man bei einer Rundfahrt mit dem Auto erkunden kann, bei der Etappe für Etappe erklärt wird, wie Milch und Milchprodukte entstehen.

In den Tälern Stura und Orba kann man bedeutende künstlerisch-architektonische Bauten besichtigen, Handwerksgewerbe kennen lernen und auf Wegen von unvergleichlicher Schönheit entlang laufen.

Spieglein Spieglein an der Wand, wer ist das Schönste im ganzen Land?

Da gibt es keinen Zweifel; das schönste Schloss ist das Castello della Pietra di Vobbia, das zwischen zwei aus dem Tal aufragende Felsensporne gepresst zu sein scheint. Eine ansehnliche Spitzenstellung, sagt man sich, die das Valle Scrivia da inne hat, in dem es vor Schlössern geradezu wimmelt: interessante Üherbleibsel, die bewahrt werden, um ein bemerkenswertes historisches und architektonisches Erbe zu schützen, das Zeuge unserer Vergangenheit und unserer Kultur ist.

Die Wege des Wassers
In Fontanigorda hat man tatsächlich ein Flussaquarium auf die Beine gestellt - aber die Sache überrascht nicht sonderlich: Das grüne Val Trebbia ist reich an Wasser, sowohl durch den Lago del Brugncto (Welche Augenweide! Er ist zwar künstlich angelegt, aber herrlich anzusehen.), welcher der Stadt Genua als Wasserreserve dient, als auch durch die unzähligen Gebirgsbäche, die nicht nur ein schöner Anblick sind.

Der Weg des Schiefers
Der beste Schiefer wird hier, im Herzen des Tals Fontanabuona, abgebaut. Um daraus Dächer, Konsolen, Mäuerchen, Gegenstände, Billardtische herzustellen.

Man kann ihn hier direkt vom Hersteller kaufen; aber vor allem kann man anhand der Etappen eines „lebendigen" Museums, das den Besucher direkt ins Bergwerk führt, nachvollziehen, wie man diesen Schatz dem Berg abgewann und abgewinnt.

Die Täler des Parks
Keine Frage: hier dominiert die Natur, die so vielgestaltige Facetten bietet, dass keine Beschreibung ihr gerecht zu werden vermag.

Der Übergang zwischen den tiefgrünen Wiesen und Hügelgegenden der Täler Graveglia und Sturla bis zu den Bergen des Val d'Aveto ist nicht kurz, er muss mit der nötigen Langsamkeit erfolgen, um während des Anstiegs jede Veränderung des Territoriums wahrnehmen zu können.

Die Wandlungen der Vegetation zu erkennen, zu beobachten, wie sich die Art der Tätigkeiten der Menschen in den unterschiedlichen Gegenden verändert - ohne jede Hast, mit all jener Ruhe und jenem Respekt, die das Ambiente des Naturparks verlangt.

Die Täler der Oliven
Sie sind so nahe am Meer gelegen, dass das Grün hier nach Mittelmeer duftet. Und die Olive ist mehr als ein Indiz: sie ist der Inbegriff von Kultur, Geschichte, Tradition. Realität.

Die Kultur der Olive, das kaltgepresste Olivenöl, das hier, an der ligurischen östlichen Riviera, an den Hängen des Genueser Apennins, einen ganz milden Geschmack hat, so mild, dass es ein Vergnügen ist, es zum Brot zu kosten, so fein, dass auch Gebratenes all seine eigenen Geschmacksnuancen behält.

So gut, wie es nur im Val Perronio ist.