Apennin und Genua
Schlösser entdecken
Das Castello della Pietra
Manchmal ist die Natur eine buchstäbliche Stütze der Werke des Menschen. Das ist beim Castello della Pietra, in der Nähe von Vobbia im Val Scrivia, der Fall, das sich zwischen zwei Felsensporne presst, die ihm so gewissermaßen als Seitenwände dienen.
Ein -recht reizvolles Bauwerk, das seinerzeit, nämlich im Mittelalter, die darunter liegende Straße, ihren Verkehr und ihre Passanren, "bewachte". Heute ist das Castello della Pietra (Steinschloss) durchaus von historischem und kulturellem Interesse.
Es ist leicht erreichbar: wenn man an seinem Fuße steht, braucht man nur noch ein Viertelstündchen zu laufen und schon ist man da. Durch die kürzlich durchgeführten Umstrukturierungen stellt sich die Besichtigung einfach, lehrreich und begeisternd dar.
Das Val Scrivia ist auch sonst das Tal der Schlösser. Die Geschichte der Fieschi spiegelt sich in den Resten von Bauwerken in Savignone, Montoggio, Torriglia wider, während sich in Senarega, Montessoro, Borgo Fornari und Casella noch weitere Schlösser befinden.
Oh welch schöne Schlösser!
In Isola del Canrone befinden sich die Schlösser der Spinola, aber das ausdrucksstarkste Zeugnis dieser adeligen Genueser Familie ist das Schloss in Campo Ligure, das in vollem Glanz wiederhergestellt wurde und den Ort, ein wenig auch das gesamte Tal, überragt.
Schon von der Autobahn aus kann man es mit seiner an der
höchsten Turmspitze wehenden Fahne erkennen. Ein solches Schloss muss natürlich auch genutzt werden, und aus diesem Grund finden hier Veranstaltungen, Ausstellungen und im Sommer Konzerte statt.
Dies lässt sich wunderbar mit einer interessanten und genauen Besichtigung kombinieren. Einen ganz anderen Charakter weist die Festung Geremia auf, die in der Gemeinde von Masone zur Überwachung des Gebirgspasses "Passo del Turchino" erbaut wurde.
Das Schloss Malaspina
Gewaltig und imposant beherrscht das Castello Malaspina die Kulisse von Santo Stefano d'Aveto, dem Dorf des Genueser Apennins, dessen Gebirgscharakter am stärksten ausgeprägt ist.
Seine mächtigen Bastionen vermitteln einen Eindruck davon, wie sehr dieses Bauwerk einst feindlichen Angriffen zu trotzen vermochte.
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