Apennin und Genua
Wie in einem Krippenspiel
Nicht immer muss man sich in anstrengende Wanderungen stürzen, um das Schönste des Genueser Apennins kennen zu lernen. Manchmal reicht es schon, einen gesunden und entspannenden Spaziergang zu machen, durch Gegenden, in denen sich zur angenehmen Landschaft und frischen Luft auch ein kultureller Aspekt hinzugesellen kann.
Wie zum Beispiel bei dem Dorf Pentema im Val Trebbia, wo in einem ruhigen Dorf mit eng aneinanderstehenden Steinhäuschen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.
Es gleicht einer Aufstellung für ein Krippenspiel. Oder aber bei der tausendjährigen Friedhofskirche Santo Stefane in Fontanarossa di Gorreto, ebenfalls im Val Trebbia.
Der Frühling ist die ideale Jahreszeit für Ausflüge und Spaziergänge und Montoggio ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt.
Um in das Val Bisagno, das Hochtal Val Polcevera und das Valle Scrivia zu gelangen, ist die reizvolle Kleinbahn von Casella das beste Verkehrsmittel.
Die "Garten" täler
Hier hat man wirklich die Qual der Wahl. So können die Liebhaber der Botanik zum Beispiel entscheiden zwischen dem Gebirgspark in Pratorondanino, im Valle Stura, und dem reizvollen Ciae-Spazierweg im Val Polcevera, den man auch mit der Kleinbahn "Trenino di Casella" erreichen kann -man sreigt an der Station Sant'Olcese aus.
Der sanft abfallende Weg endet in dem verlassenen Dorf Ciae, in dem kürzlich eine Berghütte eingerichtet wurde, in der Wanderer übernachren können.
Die Erzählungen des Wassers
Das Hochtal Polcevera im Rücken Genuas ist ideal für Ausflüge ins Grüne. Während sich die Hochebene Piani di Praglia für einen kleinen Spaziergang, vielleicht mit einem Picknick im Gras, geradezu anbietet, so erfordert ein Ausflug zu den Ciorzente-Seen ein klein wenig mehr Anstrengung, für die man jedoch durch die Schönheit der Plätze entschädigt wird.
Auch hier erzählt das Wasser Geschichten - an den Mühlen von Ceranesi und Mignanego - oder in der Talenge von Busalla, die man über einen kurzen Weg vom Stadtzentrum aus erreichen kann.
Die Vielzahl von Abflusskanälen und Brücken diente einst dazu, das Wasser bis zu den zwei Mühlen am Ende des Tals zu befördern.
Lebendige Natur
Bei einem Spaziergang entlang der "Milch-Täler" Stura und Orba kann man
sehr schnell die Weidegebiete erreichen. Anderenorts wiederum ist die Natur die unangetastete Herrin: in Sant'Apollinare, oberhalb von Sori, ebenso wie in Fontanigorda, in dem herrlichen Szenarium des Bosco delle Fate (Feenwald), einem ganz und gar einzigartigen Esskastanienwald.
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