Historie von Görz

Vom Kastell, zusammen mit dem gleichnamigen Dorf, seinem ursprünglichen Kern, kann man eine wunderschöne Aussicht auf die umliegende Landschaft genießen. Zauberhafte Weindörfer, aber auch Gebiete, die Schauplatz zweier Kriege waren und noch heute gezeichnet sind durch die Schützengräben, unauslöschliche historische Wunden, die einen in die Kriegszeit zurückversetzen.

Aufregend ist es, durch die Laufgräben der äußeren Stadtmauern zu gehen; das waren die Runden der Knappen bis zum Uhrturm. Ein wirklich echter Sprung in die Vergangenheit, dazu ermuntern einen die Museen, darunter das Museo del Medioevo Goriziano und die Museen der Provinz im Borgo Castello mit den anliegenden Häusern Tasso und Dornberg, Sitz bedeutender Dauerausstellungen sowie das suggestive Museo della Grande Guerra, die archäologische Sammlung, das Museo di Storia e di Arte, das Museo della Moda e delle Arti Applicate, das einzige dieser Art.

Görz war ein halbes Jahrhundert lang das Symbol des Kalten Krieges: hier verlief der Eiserne Vorhang.

Man kann heute noch mit einem Fuß in Italien und einem in Slowenien über die Piazza Transalpina gehen, die bis 2004 physisch durch eine Mauer geteilt war. Zweifellos eine einzigartige Erfahrung, die man nur in Görz machen kann.

Görz war in seiner jüngsten Vergangenheit eine wichtige Stadt für Italien, es hat traurige, aber auch freudige Augenblicke erlebt. Bilder, die heute noch vor Augen hat, wer durch seine Straßen und Plätze geht und sich die Ereignisse direkt von den Görzern erzählen lässt.