Allgemeines zu Grinzane Cavour
Grinzane Cavour
Der Name stammt vom bekannten ersten italienischen Staatsmann, Camino Benso Conte di Cavour, der in dieses Dorf kam, dessen Bürgermeister er dann siebzehn Jahre lang sein sollte, durch den reaktionären Vater Michèle dl Cavour dorthin verschickt, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eigens das Schloß von Grinzane erwarb.
Graf Michèle hoffte, daß hier beim müßigen Landleben dem Sohn der liberale Geist verginge, der ihn dazu gebracht hatte, eine brillante Militärkarriere abzubrechen: bekanntlich war dem nicht so.
Grinzane liegt an der Vereinigung der Straßen, die aus den Langhe nach Alba führen und entstand etwa im 13. Jahrhundert rund um das mittelalterliche Schloß, das das Aufeinanderfolgen einer Reihe adliger Geschlechter miterlebt hatte: von den Gründern, der Familie del Vasto, zu den Markgrafen Busca, bis zu den Markgrafen des Montferrats, die es an die Familie Cavour verkauften.
Heute ist es ruhmreicher Sitz der Regional-Önothek und beherbergt das ethnografische Museum, in dem neben Cavourschen Erinnerungsstücken und römischen Funden über die Weine von Alba die Rekonstruktion ländlicher Umgebungen, eine Langa-Küche, die Werkstätten des Hufschmieds und des Böttchers, eine Kellerei und eine Brennerei zu sehen sind.
Grinzane, Land des Barolo und Nebbiolo, bietet nicht nur Wein: in den Wäldern wachsen die leckersten Trüffel, die - im November während der nationalen Trüffelmesse - Hauptdarsteller eines ungewöhnlichen Marsches, eines Spaziergangs auf den schattigen Wegen und durch die sonnenbeschienene Weinberge des Dorfes sind.
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