Grosseto
 
 
 
Toskana
Emilie-Romagna
Friaul
Ligurien
Lombardei
Piemont
Südtirol
Venetien
Paris
Frankreich
 
 
 
 

 

Grosseto Umgebung von Grosseto

 

 

 

 

 

ROSELLE
Die Reste dieser etruskisch-römischen Stadt erstrecken sich wenige Kilometer von Grosseto, auf der Poggio di Moscona genannten Anhöhe.

Roselle war eine der Poleis des etruskischen Zwölfstädtebundes (Dodekapolis) und in ihrer Nähe kann man bei Nomadelfia die Überreste einer Siedlung aus der Villanova-Zeit besichtigen.

Roselle, das von berühmten Historikern wie Dionysios von Halikarnassos und Titus Livius genannt wird, erhielt 294 v. Chr. den Status einer römischen Kolonie und war somit bis zur Verabschiedung der lex Julia eine Rom verbündete Stadt.

Im 5. Jh. n. Chr. wurde sie Bischofssitz, um im 12. Jh., als Folge der Verwüstungen der Sarazenen und der Langobarden dieses Privileg wieder zu verlieren.

Wenn man den Bereich der Ausgrabungen betritt, wird der Besucher sofort von der wuchtigen Zyklopenmauer in Erstaunen versetzt; sie umschließt die Stadt auf einer Länge von über 3000 m und wurde aus riesigen, unbehauenen Kaiblöcken gefertigt, die man ohne Bindemittel versetzte.

Der Mauerzug wurde zunächst im 6. Jh. v. Chr. errichtet, doch erkennt man deutliche Spuren von Ausbesserungen aus späterer Zeit. Man konnte die Reste von sechs Toren feststellen sowie jene eines Wehrganges, der an manchen Punkten eine Höhe bis zu 7 m erreichte.

In der Mitte einer Senke zwischen zwei Anhöhen trifft man auf die gut erhaltenen Reste des römischen Forums, einer Basilika, eines kleinen Amphitheaters, der Thermenanlagen und eines Augustäums.