Allgemeines zu Imola
Imola
Der antike Name 'Forum Cornelli', den die Römer der Stadt im 2. Jahrhundert v.Chr. gegeben hatten, hat wenig mit dem Wort zu tun, von dem man annimmt, von ihm stamme der heutige Ortsname: 'Imolae', "da unten", um das Gefühl zu bezeichnen, das die Stadt bei denjenigen verursacht, die sie von den umliegenden Apenninhügeln aus sehen, wenn man ganz klar die Spuren der alten römischen zehnten Legion und außerhalb der Stadtmauern die Aufteilung des Bodens in Zenturien sieht.
Eine seltsame Verbindung von Antike und Moderne, hier in Imola: Die Festung der Sforza (14. Jhd.) und die Rennbahn sind der auffälligste Gegensatz!
Aber man muß sich nicht wundern, der geniale Leonardo da Vinci könnte den logischen Zusammenhang herstellen: Wer konnte besser als er Kunst und Wissenschaft miteinander verschmelzen?
Und wenn wir bedenken, daß gerade Imola die einzige Stadt der Welt ist, die der Wissenschaftler und Künstler Anfang des 16. Jahrhunderts entwarf, daß er das Projekt studierte und die Befestigungsanlagen der Rocca plante, dann ist dieser augenscheinliche Gegensatz erklärt. Von den vielen Kunstdenkmälern müssen besonders erwähnt werden: der Palazzo Tozzoni (18. Jhd.), ein kohärentes Beispiel des Bologneser Barocks.
In dem etwa 30 reich an Möbelstücken und wertvollen Kunstgegenständen ausgestattete Säle zu besichtigen sind. In den Kellergewölben sind die Gerätschaften untergebracht, die die Bauern zur Verarbeitung von Weizen, Hanf und Trauben benutzten. Der Weinanbau wird erstmals in einem Dokument aus dem Jahre 776 erwähnt.
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