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Livorno Allgemeines zu Livorno

 

 

 

 

 

LIVORNO
Livorno ist in der ganzen Welt für seine Marineakademie bekannt und insbesondere für das Schulschiff Amerigo Vespucci, welches als eines der schönsten, heute noch existierenden und in Gebrauch stehenden Segelschiffe gilt.

Es fährt alle Weltmeere ab und führt gewissermaßen eine Botschaft des Friedens und der Freundschaft mit sich, die von den jungen Offiziersanwärtern getragen wird, welche hervorragend ausgebildet sind.

Die Marineakademie wurde im Jahre 1881 vom Marinegeneral Benedetto Brin begründet.

Livorno wurde ob der Kriegszerstörungen nach dem zweiten Weltkrieg fast vollständig neu errichtet, was sein modernes Erscheinungsbild erklärt, doch konnte es trotzdem im Bereich des mittelalterlichen Kerns zahlreiche Bauwerke bewahren, besonders aus der Zeit der Medici, welche der Stadt im Lauf des 16. Jh. ihren städtebaulichen Stempel aufprägten, mit dem Ziel, den Hafen wieder instandzusetzen und effizienter zu gestalten, ein Hafen, der auch heute noch das Herz der Wirtschaft Livornos darstellt.

Die ersten Notizen über den Weiler Livorna, eines Teils des pisanischen Hafens, gehen auf das Jahr 904 n. Chr. zurück.

Im 14. Jahrhundert befestigten die Pisaner Livorno und es waren, wie bereits erwähnt die Medici, die ihm seine endgültige Form gaben, nachdem ihnen die Genovesen 1421 den Hafen abgetreten hatten.

Unter Francesco I. de' Medici wurden 1577 die Arbeiten an der mediceischen, von Festungsgräben (Fossi) umgebenen Stadt im Bereich der alten pisanischen Festung aufgenommen.

Während viele Einzelmonumente unwiederbringlich verloren gingen, konnte
Livorno trotz der Kriegszerstörungen seine städtebauliche Charakteristik bewahren.

Überlebt haben die zwei Festungen, mehrere Kirchen und Palazzi sowie das Monument an Ferdinand L, besser bekannt als die vier Mohren (I Quattro Mori).

Wie schon angesprochen konnten die Medici den alten Hafen effizienter und damit zum wichtigsten der Toskana für den Seehandel machen.

Dank der Begünstigungen zolltechnischer Natur wurde Livorno zum Ziel vieler ausländischer Kaufleute, die hier ihre Tauschgeschäfte abwickelten. Im ausgehenden 18. Jh. war Livorno nach Florenz die wichtigste und einwohnermäßig stärkste Stadt in der gesamten Toskana.

Nach seiner Eingliederung ins Königreich Italien am Ende des vorigen Jahrhunderts, begannen industrielle und touristische Unternehmungen aufzublühen, eine Tendenz, die nach dem zweiten Weltkrieg verstärkt weiterwirkte, sodaß Livorno heute als äußerst wichtiger Hafen gilt, insbesonders für die metallurgischen und erdölfördernden Anlagen, welche in dieser Zone entstanden sind.

Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch die Schiffswerften.