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Historie von Lucca

 

 

 

 

 

Stadt mit tausend Gesichtern und einem diskreten, intriganten Charme, die man nach und nach entdecken muss und je mehr schätzt, desto mehr man sie kennt.

Lucca mit den riesigen Mauern aus dem 16. Jh., die sie umgeben und beschützen, suggestiver Ort für Spaziergänge zwischen Bäumen und Wiesen. Lucca bietet unvergeßliche Ausflüge zu Pferd oder mit kann längs des Flusses Serchio.

Lucca, Stadt großer Künstler berühmter Literaten und Historiker, unsterblicher Komponisten wie Boccherini, Catalani und Puccini, in dessen Geburtshaus wertvolle Gegenstände und Dokumente an den Meister erinnern. Lucca mit den Schaufenstern, die die heute noch fortdauernde blühende kaufmännische Aktivität entfernter und nie vergessener Epochen ausstellen-, mit den Strassen des Zentrums, wo die Tradition sich täglich erneuert, mit einer Vielfalt handwerklicher, kulinarischer und lokaler Erzeugnisse und einem Antiquitätenmarkt, an jedem dritten Wochenende im Monat, einer der ältesten und wichtigsten der Toskana.

Lucca mit ihren Denkmälern, ihren Plätzen, Brunnen und Museen-, mit der Ruhe des historischen Stadtkerns, zum großen Teil Fußgängerzone-, mit ihrem Lilientheater und dessen beachtlichen Aufführungen von Oper, Sprechtheater, symphonischen Konzerten und Ballett; mit den großen kulturellen Ereignissen, der Comic-Messe und dem Summer Festival, mit ihren Traditionen, der Prozession des heiligen Kreuzes im September und dem Blumenmarkt zu Ehren der hl. Zita im April, mit der Sicherheit, sie zu jeder Tages- und Nachtzeit ungefährdet durchstreifen zu können.

Eine Stadt, die dem Besucher Geschichte und Natur bietet, mit einem der ältesten Botanischen Gärten, und die sich als Aufenthaltsort für mehrer Tage anbietet, um Sie besser kennenzulernen.

Von der Anwesenheit der Römer in Lucca, etwa ab dem Jahr 180 v. Chr., die die Verwandlung der Stadt vom „Gastrum" zum „Munizipium" mit dem Recht, Münzen zu prägen, gesehen hat, bleibt wenig. Unter den wenigen, noch sichtbaren Spuren, dieser originelle Platz, den sein antiker Ursprung als Amphitheater charakterisiert.

Zu Beginn des 2. Jahrhunderts n. Chr. Außerhalb der Stadtmauern errichtet, konnte das Amphitheater bis zu 10.000 Zuschauer aufnehmen. Dieser kostbare Schauplatz vieler Wettkämpfe bestand aus zwei Bogenreihen mit Marmorsäulen und — verzierungen.

Während der byzantinischen Belagerung in eine Festung umgewandelt, von den Säulen und Marmorverkleidungen entkleidet, entstanden im Mittelalter auf dem ehemaligen Theater bürgerliche Wohnhäuser, und das Innere der Arena wurde zu vielen kleinen Schrebergärten für den Hausgebrauch umfunktioniert.

Im Lauf der Jahrhunderte war das alte Theater mal Gefängnis, mal Salzlager und, zu Beginn des 19. Jahrhunderts, öffentlicher Schlachthof.

Dank Carlo Lodovico, der dem berühmten Architekten Lorenzo Nottolini die Wiederinstandsetzung übertrug, hat der Amphitheaterplatz seine heutige Gestalt angenommen.

Als Zeichen der Größe einer der berühmtesten Familien von Lucca, erhebt sich der Guinigi-Turm mit seinen 44,25 Metern und seinem ungewöhnlichen Schmuck jahrhundertealte Steineichen wachsen auf seiner Spitze - majestätisch in die Höhe.

Der Turm steht neben dem gleichnamigen Palast, der Michele, Franceso und Nicolao Guinigi gehörte und ist das einzige Zeugnis der über 250 Türme, die die Stadt im Mittelalter bevölkerten.

Der Turm vervollständigt würdig den pittoresken Anblick jener Via S. Andrea, die die Faszination ihrer mittelalterlichen Atmosphäre vielleicht dank der warmen Farbe der Ziegel und Steine behalten hat, die ihre Häuser charakterisiert.

230 Stufen trennen die Basis vom Gipfelgarten, wo sieben Steineichen an
die Größe, Stärke und Unsterblichkeit eines Familiengeschlechts erinnern, das, vor allem mit der Figur Paolo Guinigis, Herrscher über Lucca in den ersten drei Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts, der Stadt in einer Zeit, in der Handel und Geld mehr zu zählen schienen als die Gewalt der Waffen, zu wahrer Größe verholfen hat.

Im Jahre 1390 entschied der Rat der Stadt Lucca, ein „orologio bonuni, sufficienter aptum et bene distinguentes tempus per horas" konstruieren zu lassen, das in den Turm der Familie Quartigiani oder jenen der Diversi in der Via Fillungo eingebaut werden sollte.

Erst 1490 wurde der Turm jedoch auch gekauft und damit zum Bürgerturm. Die Uhr bekam ein Zifferblatt, das endlich die Zeit, die zuvor nur vom Schlag der Glocke angegeben wurde, auch sichtbar machte.

Kürzlich durch die Stadtverwaltung restauriert, ist er der höchste Turm der Stadt. Nachdem man die 207 Stufen der noch perfekt erhaltenen Holztreppe hinaufgestiegen ist, kann man von seinem höchsten erreichbaren Punkt wahrlich eindrucksvolles sehen.