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Lima-Tal bei Lucca

 

 

 

 

 

DAS GARFAGNANA UND DAS LIMA-TAL
Das La Garfagnana genannte Gebiet erstreckt sich längs eines großen Teiles des Flußlaufs des Serchio, der seinerseits zwischen den beiden Gebirgsketten der Apuanischen Alpen (Alpi Apuane) und des Apennin verläuft, wobei letztere vollkommen verschiedene landschaftliche Charakteristika besitzen.

Dies führt zu einem einzigartigen, nur dieser Zone eigenen Panorama. Die Garfagnana erstreckt sich im nördlichsten Teil der Toskana und berührt die Grenzen mit der Lunigiana und dem emilianischen Teil des Apennin (Appennino Emiliano).

Auch wenn das Gebiet bereits seit ältesten Zeiten von Ligurern und Römern bewohnt war, erhielt es erst in der Epoche Matildes di Canossa eine gewisse historische Bedeutung, als man wegen der Aufteilung der Region unter mehrere Stadtstaaten neue Verbindungswege zwischen der Emilia und dem Tyrrhenischen Meer als Ersatz für die leicht bereisbaren der Tiefebene finden mußte.

Deshalb ist die Garfagnana mit Dörfern, Klausen, Burgen, Pfarrkirchen und Brücken mittelalterlicher Prägung übersät, welche das Gebiet zu einem interessanten Anziehungspunkt für den Besucher werden lassen, der hier das Bedürfnis befriedigen kann, sich in freier Natur zu befinden und gleichzeitig das Werk des Menschen durch die Jahrhunderte hindurch bewundern zu können.

BORGO A MOZZANO
Wenn man von Lucca kommend, der Brennerbundesstraße folgt, trifft man zuerst auf das Dorf Borgo a Mozzano, welches sein charakteristisches Bild dem Ponte della Maddalena, auch Ponte del Diavolo (Teufelsbrücke) genannt, verdankt.

Der Legende zufolge war es der Teufel in Person, der die Brücke in einer Nacht errichtet haben soll. Ins Auge fallen die assymetrischen Arkaden und die gekrümmte Form eines Eselsrückens. Das Erbauungsdatum ist im Lauf des 11. Jh. anzusetzen und vielleicht wurde das Bauwerk von Matilde di Canossa in Auftrag gegeben.

BAGNI DI LUCCA
Dieser anmutige Ort gliedert sich in mehrere Teile, die sich entlang dem Lauf des Lima erstrecken und verdankt seine Bekanntheir den Thermalquellen, die schon im 11. Jahrhundert bekannt waren.

Seine größte Blüte erlebte die Zone von Bagni di Lucca zu Beginn des 18. Jh., als die Aristokratie Luccas Angehörige der Höfe ganz Europas zu Gast hatte, was die Anwesenheit von Künstlern wie Montaigne, Byron und Shelley nach sich zog sowie zu Ende des Jahrhunderts die Besuche von D'Azeglio und Carducci.

Seine bis heute bestehende Beliebtheit verdankt Bagni di Lucca der hohen Temperatur und der Radioaktivität des Thermalquellwassers.

Der Ort liegt inmitten des üppigen Grün der Natur, umgeben von einer herrlichen Landschaft, in welcher sich die prachtvollen Villen im typischen Lucca-Stil einfügen; all dies macht Bagni di Lucca zu einem Reiseziel welches der Toskana-Besucher in keinem Fall auslassen sollte.

BARGA
Barga ist ein liehreizendes mittelalterliches Dorf, welches von seinem mächtigem Dom beherrscht wird und sich auf dem höchsrcn Punkt eines Hügels erstreckt.

Der älteste Kern ist noch heute von den ursprünglichen Mauern umgeben und erhält seine charakteristische Note durch die engen und sreil ansteigenden Gäßchen, die von prachtvollen Gebäuden flankiert werden.

Im Mittelalter genoß Barga besondere Bedeutung im Bereich des Handels mir und der Verarbeitung von Seide. Der neuere Teil des Städtchens erstreckt sich mehr zur Talsenke hin und trägt den Namen Il Giardino (der Garten).

CASTELNUOVO GARFAGNANA
Castelnovo ist der Hauptort dieser Region und daher Sitz der Comunita Montana (Berggemeinde), welche sich aus 16 Gemeinden zusammensetzt.

Das Städtchen liegt an der Stelle, wo die Flüsse Turrite Secchia und Ser-chio zusammenrreffen. Es konnte sein mittelalterliches Aussehen bewahren und wird von der Festung Rocca Ariostesca aus dem 12. Jh. beherrscht.

Das Bauwerk vetdankt seinen Namen der Tatsache, daß sich hier der Dichter Ludovico Ariosto aufhielt, als die Familie Este Herr von Castelnuovo war.

TORRE DEL LAGO
Torre del Lago, ein kleines Dorf auf halbem Weg zwischen Lucca und Viareggio, verdankt seinen klingenden Namen dem berühmten Komponisten Giacomo Puccini, welcher sich am Ufer des Lago di Massaciuccoli eine elegante Villa erichten ließ, in der er den Großteil seiner Werke komponierte.

Heute dient das Gebäude als Puccini-Museum (Museo Pucciniano), und ein eigens als Kapelle adaptierter Raum birgt das Grab des Meisters. Jeden Sommer ist Torre del Lago Schauplatz der Openair-Veranstaltung Festival Pucciniano, in dessen Rahmen die wichtigsten Werke des Komponisten aufgeführt werden.