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Mailand Sehenswertes in Mailand

 

 

 

 

 

     
Mailand
  Die Basilika des hl. Karl  
     


Die Basilika des hl. Carlo, wie wir sie heute bewundern können, wurde dort errichtet, wo sich einmal die sehr alte Kirche und deren Kloster der Servi di Maria befand. Infolge der Vorbereitungen für die Ankunft in Mailand von Ferdinand I. von Österreich befahl man, die Kapellen der alten Pfarrei, die auf die Corsia dei Servi gingen, sollten abgerissen werden, damit das kaiserliche Gefolge dadurch leichter gehen könne. Diese Corsia ( = Straße), infolgedessen Corsia Arciduca Ferdinando genannt, wurde ganz umgebaut und zu diesem Zweck mußte man auch die ganze Kirche demolieren.

Der Pfarrer, Hochwürden Giacinto Amati, schlug vor, dort eine neue, dem hl. Carlo gewidmete Kirche zu errichten.

Man beauftragte damit Baumeister Amati, den Bruder des Hochwürden Giacinto, der an der Errichtung der Fassade des Doms gearbeitet hatte. Man diskutierte lange über den Entwurf von Amati, ja man änderte ihn zum Teil, besonders was das Gewölbe der Kuppel anbelangt. Baumeister Felice Pizzagalli, der eine eigene Methode hatte, Kuppeln zu bauen, wurde beauftragt, sich damit zu beschäftigen.

Nebenbei gesagt, wurde die Kuppel zwei schweren Abnahmen unterzogen, einmal 1895 während eines Brandes und später 1943 während der Bombardierungen.

Der Stil der Basilika ist neuklassisch und sie ist eine freie Bearbeitung des Pantheons, obwohl die Maße dieselben sind. Bildhauer Pompeo Marchesi und Motelli, zusammen mit dem Maler Angelo Inganni, trugen dazu bei, sie zu verschönern. Neulich hat man auch das Kloster restauriert. Die Kapelle der Pietas ist abgerissen worden, während die schöne Skulptur, die dort war, der Kirche der Addolorata im Stadtviertel San Siro, geschenkt worden ist.

Bevor diese Statue in die neue Kirche gebracht wurde, ist sie von einem Brand stark beschädigt worden. Die Vorhalle der Basilika ist mit acht, je aus einem einzigen Steinblock gehauenen Säulen aus Bavenogranit geschmückt.