Casa degli Omenoni - Casa del Manzonl - Museo Poldi Pezzoli

Das Haus « Degli Omenoni » wurde von Leone Leoni erbaut. Seine acht großen, Michelangelo nachempfundenen Karyatiden, die Omenoni (große Männer) genannt werden und Werke von Antonio Abbondio sind, machen es zu einem der merkwürdigsten Gebäude des späten 16. Jahrhunderts. Im Inneren ist ein Hof mit einem Bogengang auf tpskanischen Säulen mit Tragebalken.

Die Vorderseite hat Ausschmückungen in Stein und unter dem Gesims, das das Dach stützt, befindet sich ein schöner Fries in Hochrelief der « die von Löwen gefressene Verleumdung » darstellt.

Auf Piazza Belgioioso schauen außer dem Haus, das ihm den Namen gibt, auch Palazzo Besana und das Haus von Manzoni. Dieses haben die Mailänder am liebsten, denn der große Dichter lebte hier mit seiner Familie fast 50 Jahre. Heute befindet sich dort das « Centro di studi Manzoniani » mit einer großen Bibliothek.

Das Poldi-Pezzoli-Museum. in Via Manzoni 12, ist die Wohnung, die der Adlige Gian Giacomo Poldi Pezzoli 1878 als Museum stiftete. Es werden seltene Gemälde der Lombardischen Schule ausgestellt, außerdem noch Polzellan-und Lackwaren, Juwelen und andere Gegenstände von unschätzbarem Wert.

Bezaubernd ist das Bild, das ein Profil «Junge Frau» darstellt, von PoKaiolo. Berühmt ist die wertvolle Waffensammlung, die zum größten Teil Mailänder Hestellung ist. Die Kriegsschäden waren gewaltig und vom Museum blieb nur die Ruine.

Es schien ausgelebt zu haben und man dachte eben, es völlig abzubauen. Doch, dank der Kraft Modiglianis und, nach dessen Tod, der von F. Wittgens, gelang es den Wiederaufbau zu erzwingen. Das Po'di-Pezzoli-Museum ist die reichhaltigste Privatsammlung in Europa, und kann sogar mit der Wallace-Collection in London und mit dem Jaquemarct Museum in Paris verglichen werden.