Ein Gitterwerk bildet die Grenze zwischen dem Außen- und dem Innenhof des Cimitero Monumentale. Eine Reihe Gebäude, in deren Mitte der «Famedio» (Famatcmpel) ist, steht im Hintergrund des Innenhofes. Im «Famedio » sind berühmte Bürger begraben, oder ihre Persönlichkeit wird durch Büsten, Medaillons und Grabsteine in Erinnerung gebracht.

Dieses großartige Gebäude ist 51 m hoch und man erreicht den Famedio durch eine schöne Prunktreppe. Der Mittelbau ist mit den Seitenbauten im Erdgeschoß durch Galerien mit Gräbern verbunden.

Im Obergeschoß sind dagegen viele Loggien, wo sich die Grabmonumente befinden. Dort, wo der Zutritt in den Famedio ist, befindet sich eine bronzene Statue von Ludovico Pogliaghi, die den Ruhm abbildet.

Ihm sind auch die Mosaike der Portale zu verdanken. Mitten im Famedio befindet sich das Grabmal von Alessandro Manzoni, das auf einem Sockel mit Hochreliefen von Giannino Castiglioni ist. Der Cimitero Monumentale wurde von Baumeister Carlo Maciachini geplant.

Der Stil der Gebäude ist lombardisch, aber die Details stehen unter dem byzantinischen Einfluß. Die Einfriedungsmauer ist aus Natursteinen, ab und zu von Grabkapellen unterbrochen, die Private nach ihrem Geschmack, aber mit der Bewilligung eines Sonderausschusses haben errichten lassen.

Die besten Baumeister und Bildhauer haben sehr bedeutende Werke für diesen Friedhof geschaffen. Unter den bekanntesten Werke des XIX. und XX. Jahrhunderts sind die von Butti, Lodovico Pogliaghi, Alfep Badeschi, Messina, Manzü, Giannino Castiglioni. Adolfo Wildt hat verschiedene «lange Leiber» behauen; sie bilden im Todesschlafe eingeschlafene Menschen ab und sie sind besonderer Schönheit.

Neben dem Cimitero Monumentale sind zwei andere Friedhöfe: der eine für die Juden, der andere für die nicht Katholiken. Am Ende der Hauptallee ist das Krematorium.