Sehenswertes in Mailand
DAS HAUS DER OMENONI
In wenigen Fällen ist der Kontrast von neu und alt so erbarmungslos und krass wie zwischen der bewegten und spannenden Fassade der Casa degli Omenoni und den glatten, kalten der Gebäude die daneben entstanden sind.
Es scheint dass man das Haus aus Mitleid stehen gelassen hat, und wieder einmal fragt man sich unwillkürlich wie der Anblick (und die Schönheit) Mailands früher gewesen sein mag.
Die « omenorn » sind die Riesen die an der Barockfassade den Tragbalken des Hauses stützen das sich der « wunderliche» Leone Leoni, ein aretiner Künstler, um 1573 baute, und das er im Sinne der manieristischen «Antirenaissance » belebte; an ähnlichen Begriffen inspiriert sich auch der innere Hof mit Arkaden.
In diesem Hause hat Leoni, der « Kaiserliche Bildhauer Karls V », angefangen eine ansehnliche Sammlung von antiken und zeitgenössischen Kunstwerken anzulegen; hier empfing er bedeutende Gäste, darunter seinen Landsmann Giorgio Vasari.
Die acht kräftigen und dramatischen «Omenoni » sind das Werk des lombardischen Bildhauers Anton'o Abbondio.
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