Mailand
 
 
 
Toskana
Emilie-Romagna
Friaul
Ligurien
Lombardei
Piemont
Südtirol
Venetien
Paris
Frankreich
 
 
 
 

 

Mailand Sehenswertes in Mailand

 

 

 

 

 

     
Mailand
  Kirche der Heiligen Maria beim hl. Satiro  
     

Monsignore Ambrogio Palestra hat neulich einige Forschungen über die Kirche der hl. Maria gemacht und hat feststellen können, daß sich Bramante mit der Kirche der hl. Maria beim hl. Satiro beschäftigt hatte.

Diese Kirche wurde zwischen 1478 und 1483 errichtet, als Bramante noch am Leben war. Die Kirche wurde in verhältnismäßig kurzer Zeit errichtet, was erlaubte, ihr ein einheitlicher Stil zu geben. Dagegen blieb die Fassade, die Amodeo hätte errichten sollen, nur als Entwurf da; es wurde nur der Sockel aus Marmor erbaut und 1871 baute Baumeister Giuseppe Vandoni die heutige Fassade.

Wegen der Falconcstraße konnte man dia Apsis nicht errichten: so dachte Bramante an die Perspektive, die aus Relieven und Gesimsgliedern aus buntem oder vergoldetem Backstein besteht, welche noch heute so eindrucksvoll ist. 1483 baute er noch die Taufkapelle in Form eines Achtecks und er inspirierte sich dafür an den alten mittelalterischlombardischen Baptisterien.

Diese Taufkapelle wurde anfangs als Sakristei verwendet, aber jetzt dient sie eigentlich als Baptisterium. Agostino de Fondutis aus Crema, der die Zeichnungen von Bramante hatte, arbeitete an den Ausschmückungen aus Backstein der Taufkapelle. Die sogenannte Kapelle der Deposizione war ursprünglich einfach ein Kiosk aus der karolingischen Zeit, den Ansperto da Biassono ungefähr im Jahre 870 in seinem Garten hatte errichten lassen.

Jetzt befindet sich darin ein Bildwerk großer Schönheit, das aus 14 Figuren in bemaltem Backstein bestheht, und das wir immer de Fondutis verdanken. 1938 wurde diese Kapelle restauriert und man hat versucht, die ursprüngliche Struktur — wenigstens im Inneren — wieder ans Licht zu bringen.

Das Viereck war nähmlich von Nischen umgeben, die während der Renaissancezeit entfernt worden sind. Vier großartige Säulen aus einem einzigen Steinblock tragen die Kuppel; diese Säulen haben schöne korinthisce Kapitelle.