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Mailand Sehenswertes in Mailand

 

 

 

 

 

     
Mailand
  Die Kartause zu Garegnano  
     

Die Kartause wird auch Mailänder Kartause genannt, aber ihr eigentlicher Name wäre Kartause zu Garegnano. 1395 wurde sie von Giovanni Visconti, Erzbischof von Mailand, und von dessen Bruder Luchino in der kleinen Ortschaft Garegnano, die nunmehr ein Stadtviertel Mailands geworden ist, gegründet.

Wenn man Mailand von der Seeautostraße erreicht, erscheint bald die großartige Apsis, die im späten XVI. Jahrhundert neugebaut wurde. Noch einige Backsteindekorationen aus dem älteren Bau sind zu bewundern. Im großen und ganzen ist die Kirche sehr harmonisch und ausgegliechen. Man erreicht diese Kartause vom Viale Certosa, man geht in die Garegnanostraße hinein und weiter in die Paretostraße.

Diese führt vom Cimitero-Maggiore- Platz zum Eingang der Kirche. Ein schönes Portal führt in eine Vorhalle, hinter der die Fassade der Kirche ist. Diese sehr einfache und elegante Fassade ist sehr harmonisch und wurde von Baumeister Galeazzo Alessi errichtet, der sie zwischen 1560 und 1570 erneuert hatte.

Manche behaupten, Seregni, ein Zeitgenosse von Alessi, habe daran gearbeitet, ja, seine Arbeit sei oft mit der von Alessi verwechselt worden.

Des Betrachtens wert ist nicht nur das Bauwerk, sondern auch die Fresken, die Daniele Crespi zwischen 1628 und 1629 malte, welche das Leben des hl. Brunone, des Stifters von dem Kartäuserorden, erzählen. Das ausdrucksvollste Gemäde ist ohne weiteres das, welches das Begräbnis des Pariser Doktors Raimondo Diocres erzählt.

Außer den berühmten Freskes von Crespi sind hier auch andere von Bellotti, Genovesino, Salmeggia. Als 1357 Francesco Petrarca in der Villa Linterno hauste, wollte er oft den Duft des « geschlossenen Gartens zu Garegnano » atmen gehen, wo sein Bruder Gerardo Mönch war.

Historische Persönlichkeiten, wie der hl. Carlo Borromeo, sein Vetter Federico, Philipp IV. und sein Bruder, Erzbischof von Toledo, wohnten eine Zeitlang hier.