Dieses Museum ist das einzige dieser Art in ganz Italien. Von Dr. Ing. Guido Uccelli gegründet, wurde es 1953 eröffnet, als die Ausstellung im 500. Jahrestag von Leonardo da Vinci stattfand. Schon 1930 hatte man die Idee gehabt, so ein großartiges Museum zu schaffen, jedoch bekam man erst 1947 als Sitz das Olivetanerkloster von S. Vittore. Baumeister Portaluppi und Reggiori wurden beauftragt, die Wiederaufbau- und Erneuerungsarbeiten durchzuführen.

Die Kiosterräume waren zum Teil auf römischen Verteidigungswerken, die das Mausoleum von Valentinianus II. umgaben, gebaut. So wurden sie mit kostbaren Möbelstücken der Zeit eingerichtet und mit Gemälden der lombardischen Schule geschmückt.

Aus künstlerischen Gründen werden in zwei bestimmten Räumen Vortrage und Kongresse gehalten. Es sind das ehmalige Refektorium in dem Erdgeschoß und der Säulensaal mit 600 Sitzplätzen im 1. Stock, der einmal die Bibliothek der Olivetaner war.

Das Museum besteht aus veschiedenen Räumen und Abteilungen. Besonderer Bedeutung ist die Gallerie von Leonardo da Vinci, denn die sich hier befindenden Sammlungen sind an Material besonders reich und sie bilden die Synthese der von Leonardo auf den verschiedensten Gebieten der Wissenschaft durchgeführten Studien.

Hier sind Zeichnungen, Reliefe und mechanische Modelle reproduziert. In diesem Museum befinden sich auch experimentelle Physikräume, eine Seeabteilung, das historische Flugmuseum, eine Transportabteilung, die neulich mit Material bereichert wurde, welches aus dem Museo dei Trasporti beim Hauptbahnhof Termini von Rom stammt.

Die Abteilung der Schreibmaschinen stellt die berühmte «Schreibklavizimbel » aus, die 1885 Giuseppe Ravizza patentiert hatte. Die Sammlungen Parisi und Pinardi bilden die Abteilung der Uhrwerke. Gold- und Silberstücke befinden sich in der Sammlung Mauro.