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Sehenswertes in Mailand
Aus dem Mittelalter zur Neoklassik, aus dem fürstlichen Jagdrevier zum öffentlichen Park. Das ist die Metamorphose im Laufe der Jahrhunderte dieses entzückenden Geländes von Wald und Wiesen, reich an schattigen Tönen und Lichtern (frühlingshaften, herbstlichen, winterlichen), dieser hoch romantischen Oase, die sofort den Gemeinplatz Lügen straft Mailand sei antiromantisch.
Dieser Park ist eigentlich nichts anderes als was vom alten, unendlichen Sforzaer Wald übrig blieb, umgeordnet vom Architekten Alemagna im Jahre 1893.
Von den Mailändern sehr geliebt enthält er den Palazzo deW Arte wo alle drei Jahre die Ausstellung « Triennale d' Arte Decorativa » stattfindet, den kleinen mailändischen «Eifelturm» (der gar nicht so klein ist), der Torre del Parco genannt wird und 109,95 m hoch ist, und die alte, glorreiche Arena (von Luigi Canonica 1805-06 erbaut), die allererste itaIienische Sportanlage die nichts weniger als von Napoleon eröffnet wurde mit emem Rennen von römischen Zweigespannen.
Eine gewisse napoleonische, pariserische Atmosphäre zirkuliert wirklich in dieser Gegend: angefangen von der szenopraphischen Perspektive vom Castello der durch den ganzen Park (und lassen wir auch das Denkmal Napoleons bei Seite) bis zu der «Etoile» die sich um den Friedensbogen gebildet hat, der voh Luigi Cagnola 1807 begonnen, ausgerechnet währedd der Habsburgischen Restauration 1838 beendet wurde, mit dem sechsspännigen Triumphwagen, geflügelten Siegesgöttinnen und allegorischen Reliefs.
Darunier zogen später, 1859, im Triumph Viktor Emanuel II und Napoleon III, Kaiser der Franzosen hindurch.
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