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Mailand Sehenswertes in Mailand

 

 

 

 

 

     
     
Mailand
  Die Pinakothek von Brera  
     

Der Name Brera ist von dem des Ortes abgeleitet, wo die Umiliati gegen 1170 ihr Haus innerhalb der Stadtmauern errichteten. Die Geistlichen und die Weltlichen, die diesem Orden gehörten, verarbeiteten die Wolle und woben ein graues Tuch « Berettino » genannt, womit sie alle europäischen Marktplätze belieferten.

Im XIII. Jahrhundert bauten sie neben dem Kloster die Kirche der hl. Maria von Brera, die Giovanni da Baldinuccio da Pisa errichtete und die die Meister Comacini schmückten.

Die Glanzperiode der Umiliati ging bald unter und es begann die der Jesuiten und 1772 bestimmte Maria Theresia von Österreich, die diesen Orden abgeschafft hatte, dieses Gebäude für wissenschaftliche, humanitische und künstlerische Einrichtungen.

1775 schuf Abt Giuseppe Bianconi, Sekretär der neuen Akademie der Schönen Künste, den ersten Teil dieser Kunstsammlung. Die Pinakothek entstand gerade in der Glanzzeit der napoleonischen Herrschaft; Napoleon selbst trug dazu bei, indem er Werke aus religiösen Orden, Kirchen und während´seines Reichs in Italien abgeschafften Klöstern versammeln ließ.

Im 19. Jahrhundert wurde sie dank zahlreicher Legate und Schenkungen bereichert und nach dem 1. Weltkrieg verschönert und vergrößert. Nunmehr war man der Überzeugung, daß sie ihre endgültige Einrichtung erhalten hatten. Aber 1940 mußten alle Meisterwerke in sicheren Orten gelagert werden.

Den 9. Juni 1950 wurde die Pinakothek dem Publikum glänzender und prächtiger als je wieder eröffnet: Aus der « kleinen Brera » war die «große Brera » entstanden. Die Gemälde von Brera gehen vom 14. bis zum 20. Jahrhundert und es gibt vor allem Werke der lombardischen und venetianischen Schule, weniger von der toskanischen.

Unter den schönsten Werken sind die von Giovanni da Milano, Raffaello, Mantegna, Bramante. Unter den neueren Malern sind Werke von Hayez, Fattori, Segantini, Boccioni.