 Sehenswertes in Mailand
Bis aufs Jahr 1171 (ohne die Restaurierung von 1861 in Betracht zuziehen) geht die heutige Form des Zwillingstores zurück das damals wiederaufgebaut wurde, das aber schon früher existierte und ein Teil der zwischen 1156 und 1158 gegen Barbarossa erbauten Stadtmauer war.
Die bei den Rundbogen aus weissen und schwarzen Marmorblöcken erscheinen heute ziemlich verloren zwischen den riesigen modernen Bauten, die sie zu erdrücken scheinen, und gelten nur noch als Symbol, aber was für ein Symbol der stolze Wiederstand der mailändischen Comune gegen den erbittertsten und anmassendsten Angreifer, den Deutschen Kaiser, und seine wenig erbaulichen italienischen Verbündeten.
Eine ganze Menge mailändischer Geschichte ist hier im Untergrund zum Vorschein gekommen als man bei kürzlich vorgenommenen Grabungen architektonische Reste gefunden hat, während an der Innenseite der Bogen römische Fragmente eingelassen sind.
An der äusseren Front dagegen befindet sich ein Tabernakel mit der Madonna und dem Kind und den Heiligen Ambrosius Gervasius und Protasius wahrscheinlich aus der Mitte des XIV Jahrh., vielleicht das Werk eines Schülers von Giovanni di Balduccio.
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