Die Basilika von San Babila, vielleicht Ende des XI. Jahrhunderts auf den Ruinen einer dem hl. Lorenzo I. gewidmeten noch älteren Kirche gegründet. Sie ist die bekannteste Mailänder Basilika. 1885 und 1927 wurden Restaurierungen durchgeführt, infoigen deren spätere Strukturen aus der Renaissanceund Barockzeit weggetan wurden. So konnte man die lombardische Fassade und der typische Glockenturm ins richtige Licht bringen. Die seitlichen Teile der Kirche sind noch die ursprünglichen. Sie bestehen abwechselnd ei einem Strebepfeiler und einem Fenster mit Archivolten aus Backstein; die romanische Struktur ist im achteckigen « Tiburio » leicht erkennbar.

Das Innere besteht aus drei Schiffen mit Tonnengewölben, die sich auf mächtige Pfeiler stützen. Mitten im Kreuzgewölbe erhebt sich die hemisphärische Kuppel, die eine achteckige Basis und kegelförmige Zwickel hat. Es sind noch einige Teile von Fresken aus dem XIV. Jahrhundert, Panele von Mentessi und das Altarbild von Pogliaghi da.

In dem Corso Venezia Nr. 11 befindet sich das Gebäude, das das Seminario Maggiore (= Hauptseminar) beherbergte. Diese war 1561 vom hl. Carlo gegründet worden. Jetzt finden Restaurierungsarbeiten in diesem Gebäude statt, denn es soll ein Institut für geistliche Studien beherbergen. Richini entwarf 1652 den großartigen Eingang, der mit zwei riesigen Karyatiden und dem Wappen des hl. Carlo geschmückt ist. Im Inneren ist ein Hof zu bewundern. Er ist mit zwei aufeinander errichteten, sich auf Granitsäulen stützenden Laubengängen umgeben.

Im Corso Venezia Nr. 10 befindet sich auch das Haus der Familie Fontana. Es ist das älteste Gebäude im ganzen Corso: Es besitzt noch die Ammut der Kunst der lombardischen Renaissancezeit und steht unter dem Einfluß von Bramante. Infolge des Krieges mußte es 1959-1962 restauriert werden.