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Mailand Sehenswertes in Mailand

 

 

 

 

 

     
Mailand
  San Satiro  
     

San Satiro, oder richtiger Santa Maria über San Satiro; wieder eine Überraschung und gleichzeitig ein neues Beispiel des Überlebens des Antiken inmitten des überwältigenden Neuen.

Es ist eines jener Denkmäler die man geduldig in den kleinen und grossen Strassen des mailändischen Zentrums suchen gehen muss.

Eine Kirche uralter Herkunft, denn sie wurde im IX Jahrh. vom Erzbischof Ansperto gegründet und 1036 von Ariberto d'lntimiano eingeweiht (jenem berühmten Prälaten der gegen den Salischen Kaiser Konrad stritt), erhält wenig von ihrem ursprünglichen Bau der nur im Inneren der Kapelle der Pietci erkennbar ist, deren archaische Formen übrigens von Bramante in den eleganten Rundtempel eingeschlossen wurden.

Übrigens übt gerade diese aussergewöhnliche Zugabe einen besonderen Zauber auf den aus der von aussen schaut, einen Zauber der sich in der reinen, überlegten Harmonie der Formen ausdrückt, unterstrichen durch den angelehnten Grossbau und den strengen Kontrapunkt des romanischen Glockenturmes aus dem IX-XI Jahrh., dem ältesten Mailands.

Es war Bramante der um 1480 die Arbeiten zum Tiederaufbau der antiken Kirche in die Hand nahm und 1482 die Vergrösserung plante die schliesslich zum Bau einer neuen Kirche führte.

Sie hat den Grundriss eines «T », und in ihr hallen (unvermeidlich für Bramante) die unsterblichen Muster des Brunelleschi wieder, besonders auffallend: die Kühnheit der falschen Architekturen um den Hauptaltar und das auserlesene, elegante Baptisterium auf achteckigem Grundriss und mit zwei originellen Reihen von Loggien (mit einem Fries und Terracottamedaillons von Agostino de Fonduti).

Dagegen ist die Hauptfassade der Kirche kalt, um nicht eisig zu sagen, sie wurde von Amadeo angefangen im Jahre 1486, aber erst 1871 con G. Vandoni beendet.