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Die Kartause zu Pavia

Man erreicht die Kartause zu Pavia durch die Landstraße Nr. 35 der Giovi bis zum 25. Km (Torre del Mangano). Dann biegt man in eine Straße ein, die in eine Allee mit Bäumen führt, an deren Ende der große Platz vor der Kartause ist.

Der Grundstein der Kartause wurde am 27. August 1396 von Gian Galeazzo Visconti gelegt, weil er so ein Gelübde von seiner zweiten Frau, der Tochter von Barnabö, erfüllen wollte. Diese Kartause wurde anfangs Santa Maria delle Grazie genannt und sollte als Mausoleum der Familie Visconti dienen.

Der erste Baumeister war Berardo da Venezia, aber auch Cristoforo da Conigo und Giacomo da Campione arbeiteten daran, und vielleicht auch, so scheint es wenigstens, Giovannino de' Grassi und Marco da Carona, die sich schon mit dem Bau des Mailänder Doms beschäftigt hatten.

1420 arbeitet hier auch Giovanni Solari, 1453 sein Sohn Guiniforte Solari. Grundlegender Bedeutung ist die Figur von Giovanni Antonio Amadeo, Bildhauer, Ingenieur und Baumeister der Kartause. Ihm halfen Cristoforo und Antonio Mantegazza, Mailänder Goldschmiede und Bildhauer, deren Tätigkeit sich zwischen 1464 und 1495 entfaltet.

Am schönsten in der ganzen Kartause ist die wunderbare Fassade, die besonders elegant ist. Das Innere besteht aus drei Schiffen, das Gerippe ist aber typisch gotisch.

Der Kreuzarm ist von einem reichen eisernen und bronzenen Gitterwerk in zwei Teile geteilt. Jenseits des Gitterwerks sind der Chorraum und der Hauptaltar. Das älteste Bildwerk ist ein Triptychon in der Sakristei, das zwischen 1400 und 1409 von Baldassarre degli Embriachi aus Florenz gemacht wurde. Links im Kreuzarm ist die Grabplatte mit den Liegestatuen von Beatrice d'Este und Ludovico il Moro, die von Cristoforo Solari, dem Bücklingen genannt, gemacht worden sind.

Das Kloster ist sehr groß; Außer der Kirche gehören dazu das Haus des Abts, der kleine und der große Kreuzgang und die Zellen der Mönche.