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Mailand Sehenswertes in Mailand

 

 

 

 

 

     
Mailand
  Villa Reale  
     

Die Villa Reale und die Galerie der modernen Kunst

Dieses Gebäude wird gewöhnlich Villa Reale (= Königliche Villa) genannt; es wurde aber 1790 vom Wiener Baumeister Leopold Pollak errichtet und sollte als Wohnhaus des Grafen Ludovico Barbiano di Belgioioso dienen.

Der Eingang, der mit einem Gitterwerk geschlossen ist, geht auf die Via Palestro dem Stadtgarten gegenüber. Die Vorderseite geht aber auf den englischen Garten, wo u.a. ein kleiner Hügel und ein künstlerischer See sind. Alle Elemente dieses Bauwerks sind in Einklang, deshalb hat es eine besondere äußerliche Anmut und bildet ein typisches Beispiel des Mailänder Neuklassizismus.

1803 kaufte die Repubblica Cisalpina diese Villa und sie schenkte sie Napoleon, der hier zusammen mit seiner Frau Josephine wohnte. Auch sein Stiefsohn Eugene von Beauharnais, Vizekönig Italiens, wohnte hier. In dieser Villa starb der österreichische Feldmarschall Radetzky. 1859 ging sie der königlichen Familie Savoia über und seit 1919 gehört sie der Stadtgemeinde.

Seit 1921 beherbergt sie die Galerie der Modernen Kunst, die sich einmal im Castello Sforzesco befand. Sie erlitt schwere Bombardierungen in der Kriegszeit, wurde jedoch nach dem Krieg (1949) noch als Kunstausstellung eröffnet.

1955 wurde hier noch die Abteilung der zeitgenössischen Kunst hinzugefügt. Die Einrichtung der Villa ist an neuklassischen Kunststücken reich und das verleiht ihr einen höchst vornehmen Charakter. Im großen Salon befindet sich eine der besten Malereien von Andrea Appiani: 1811 bemalte er nämlich das Gewölbe dieses Salons mit einem « Apollon mit der Zither von den Musen umgeben ».

In dieser Kunstsammlung befinden sich Werke aus dem XIX. Jahrhundert von Francesco Hayez bis Tranquillo Cremona. Sehr berühmt sind einige Gemälde von Tranquillo Cremona, Giovanni Segantini, Mose Bianchi, Domenico Induno und Gaetano Previati. Bemerkenswert sind auch die Bildwerke von Medardo Rosso.