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Mantova Rundgänge durch Mantova

 

 

 

 

 

 

     
     
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  Rundfahrten in der Umgebung von Mantua
     
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  1. Strecke  
     

Richtung Mantua - Cremona Kirche S. Maria degli Angeli — Curtatone — Le Grazie — Casatico — Marcaria — Bozzolo

Verlassen wir die Stadt und fahren in Richtung Cremona, so begegnen wir vor allem zwei bedeutsamen kirchlichen Bauten. In der allernächsten Umgebung von Mantua steht die Kirche S. Maria degli Angeli. Sie wurde in den ersten Jahren des 15. Jahrhunderts im gotischen Stil erbaut und hat ein formschönes, ebenfalls gotisches Inneres aufzuweisen.

In dem schmucken Tabernakel des Hauptaltars befindet sich ein stattliches Gemälde der Schüler Mantegnas. Dann gelangen wir nach Curtatone, das zusammen mit Montanara an die Episoden der Freiheitskämpfe zur Zeit des Risorgimento erinnert. Hier wurde während des ersten der Unabhängigkeitskriege (1848) eine der berühmtesten Schlachten geschlagen. Kurz davon entfernt befindet sich die kleine Ortschaft Le Grazie, in der wir die gleichnamige Kirche (also: zur Gnadenmutter) bewundern können. In Wirklichkeit handelt es sich hierbei um eine Wallfahrtsstätte, weil das hier verwahrte Madonnenbildnis von altersher verehrt wurde.

Den Bau hat man in den für die lombardische Gotik typischen Formen von dem ausgehenden 14. bis in die ersten Jahre des 15. Jahrhunderts errichtet. Aus späterer Zeit hingegen stammt der Laubengang vor der Fassade. Das Innere, schlicht und architektonisch vollendet, und zwar besonders im Bereich der Apsis, weist ein eigentümliches Dekor auf: in den zahlreichen Nischen längs der Seitenwände stehen die Standbilder auf wundersame Art Geheilter und frommerVerehrer in den verschiedensten Haltungen.

In der Wallfahrtskirche kann man noch das Mausoleum von Baldassarre Castiglione und einige recht beachtenswerte Gemälde von Lorenzo Costa bewundern (er ist hier mit dem »Martyrium des hl. Lorenz vertreten); ferner sind da Bilder von Bazzani, F. Bonsignori, außer dem bereits erwähnten Bildnis der Gnadenmutter eines unbekannten Meisters aus dem
15. Jahrhundert. Dann kommen wir nach Casatico, den Geburtsort von Baldassarre Castiglione.

Da kann man das schöne Schloß Castiglioni bewundern, den herrschaftlichen Sitz dieses Adelsgeschlechtes. Dabei handelt es sich um einen reich gegliederten Gebäudekomplex, der wie eine echte Burg von Ringmauern und Wehrtürmen umgeben ist. Fahren wir weiter gegen Cremona, so stoßen wir auf die Siedlungen Marcaria, San Martino dell'Argine und schließlich Bozzolo, einen einladenden, charakteristischen Ort an der Grenze der Provinz Mantua.

Auch hier war einst ein Sitz des Hauses Gonzaga, wie der Herzogspalast eines jüngeren Zweiges des Adelshauses bezeugt.