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Literatur und Montepulciano

 

 

 

 

 


"In Montepulciano spielte mir das Gedächtnis einen Streich. Die Stadt ist noch genauso eng. mit ihren großen Häusern und Kirchen, entlang der beiden Hauptstraßen oben auf dem langgezogenen Hügel.

Immer noch wird sie von diesem doppelten Grat aus von steilen Gassen durchzogen, die hier und da hinab führen, bis sie an den hohen Mauern kurz unterhalb des Gipfels enden. Seit mehr als einer Stunde laufe ich zwischen den feierlichen, fast traurigen Fassaden umher, gehe im Zickzack über die schiefen Pflastersteinplätze und suche vergeblich die besten Händler und Hersteller des berühmten Vin Nobile.

Ich lese, was Mario Soldati in "Vino al vino" geschrieben hat. Ach. wie gerne käme ich mit ihm nach Montepulciano zurück. Ich brächte ihn zum Pul-rine//a-Turm.

Den ließ ein neapolitanischer Domherr errichten. Eine Puppe aus Eberesche. Pulänella, schlägt die Stunden. Bei jedem Stundenschlag ein schönes Glas Cru vom Vin Nobile. Ich könnte mich dann über das Gesicht von Mario freuen, das noch zufriedener würde, und ihn von der ehrlichen Großzügigkeit Francesco Redis überzeugen (Montepulciano ist der König aller Weine).