Umgebung von Monterosso al Mare

DIE CINQUE TERRE
Die Landschaft der Cinque Terre, die von der UNESCO zum Welterbe der Menschheit ernannt wurden, ist unvergleichbar durch ihre weiten Terrassen, die „fasce", die ab Beginn des 12. Jahrhunderts konstruiert wurden, und die fünf Ortschaften, die in einer Reihe zwischen der Punta del Mesco im Westen und Kap Montenero im Osten am Berg kleben.

Die Mauern wurden mit fachmännisch aufeinander gesetzten Sandsteinblöcken errichtet und fassen die ebenen Abschnitte ein, wo Wein und - in geringerer Menge - Olivenbäume wachsen.

Die verschiedenen „fasce" sind durch lange und manchmal steile Treppen oder kurze Leitern aus Stein miteinander verbunden. Die großen Anstrengungen, die die Menschen auf sich nehmen mussten, werden in den Punkten deutlich, wo die Mauern direkt über dem Meer liegen und sich bis zu den Felsen hinschieben.

Es handelt sich um ein wahres Denkmal mit Mauern von insgesamt 2.000 Kilometer Länge!

Dabei handelt es sich jedoch um ein zerbrechliches Monument, das durch Erdrutsche bedroht wird, die nach der Aufgabe der Felder eine noch zerstörerische Kraft besitzen.

Im Sommer herrscht das leuchtende Grün der Weinberge vor oder wechselt sich ab mit dem Hellbraun der Sandsteinmauern; im Herbst hängt die Landschaft voller Weintrauben und roten Weinblättern; im Winter machen die nackten Weinstöcke die einfache, aber effiziente Architektur der Terrassen deutlich. Monterosso al Märe, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore sind die Namen der fünf Orte.

Jedes unterscheidet sich vom anderen und ähnelt ihm gleichzeitig. Die Besonderheit dieses Stücks Riviera wird deutlich durch den vor kurzem gegründeten Nationalpark Cinque Terre; doch der Tourismus, der zur wichtigsten wirtschaftlichen Ressource wurde, könnte auch, falls nicht entsprechend korrekt gehandhabt, zur Zerstörung einer fast einzigartigen Landschaft beitragen.