Murlo
 
 
 
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Murlo Allgemeines zu Murlo

 

 

 

 

 


Murlo

Murlo entstand 1777 durch eine großherzogliche Verordnung, die auf einer die ganze Toskana betreffenden Neuregelung basierte: Das bis auf das Jahr 1055 zurückgehende Lehenswesen oder besser gesagt, der lehensfreie Grundbesitz der Bischöfe von Siena, wurde so abgeschafft und neue Orte in das Gebiet eingegliedert.

Ein scheinbar junger Ort also, ganz im Gegensatz zu seiner Eigentümlichkeit: Der Sitz der Gemeinde befindet sich nämlich nicht in Murlo, sondern im benachbarten Vescovado, inmitten dichter Wälder, durch die der Bach Crevole fließt, in einem Gebiet, das eine sehr wichtige Siedlung der Etrusker war.

Kein Ort ist folglich so dicht besiedelt wie der eigentliche, historische befestigte Ort Murlo: Mit der antiken Häuserreihe entlang der praktisch noch kompletten Stadtmauer; mit den beiden Toren, von denen nur eines, das aus einem Steinbogen bestehende Südwesttor, aus der gleichen Zeit wie die Befestigung stammt; mit dem eindrucksvollen Bischofspalast, der sich auf dem höchsten Punkt des Ortes befindet.

Der ganze Komplex beherbergt heute das Antlquarium: Hier befinden sich die Funde aus der Ausgrabungsstätte von Poggio Civitate (bei Vescovado), wo archäologische Funde gemacht wurden, die zu den reichsten im Innern von Nord-Etrurien gehören.