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Naturparks in Italien

 

 

 

 

 

 

     
Natur
  Nationalpark-Ätna  
     

Der Ätna, der alljährlich für längere Zeit eine Schneehaube trägt und sich häufig in Wolken verbirgt, ist über 300 m hoch und damit der zehntgrößte Vulkanberg der Erde.

Er besitzt einen riesigen Krater und zahlreiche kleinere Vulkankegel, die ihm das Aussehen einer Mondlandschaft geben.

Der Ätna ist außerdem eine außergewöhnliche Naturlandschaft, vor allem was die Flora angeht. Die meernahen unteren Hänge eignen sich für den Anbau von Oliven, Orangen, Feigen, Wein und Johannisbrotbäumen. Weiter oben gedeihen Eichen, Süßkastanien und ausgedehnte Haselnußpflanzungen.

Oberhalb der Anbauzone wachsen Schwarzkiefer-, Eichen- und Kastanienwälder. In einer Höhe von 1800-1900 m werden die Kiefern spärlicher und stellenweise durch Buchen und Ätna-Birken verdrängt, deren herbstliche Farben - gelbes Laub und weiße Stämme - einen so schönen Kontrast zum dunklen Grün der Kiefern ergeben.

Über der Baumgrenze bis in Höhen von 2500 m wächst auf den ausgedehnten Lavafeldern eine bodenständige Tragantart, der Sizilische Tragant, in dichten, stachligen Polstern.

Infolge der unkontrollierten Jagd ist die Fauna nicht sonderlich reich; sie umfaßt in der Hauptsache Kaninchen, Steinhühner und einige wenige Steinadler. Geier sowie Reh- und Damwild waren einst häufig, sind mittlerweile aber verschwunden.

Der Östliche Aurorafalter ist in diesem Gebiet gesichtet worden. Von besonderem Interesse ist die Reptilienfauna. Bereits 1969 hat der italienische Naturschutzverband Italia Nostra Pläne für den Schutz des Ätna ausgearbeitet, doch bis heute ist noch nichts geschehen, diese Vorschläge in die Tat umzusetzen, und die Zerstörung einer außergewöhnlichen Naturlandschaft mit ihrer vielfältigen Flora durch Bodenspekulation, Straßenbau, Jagd und Holzeinschlag geht weiter.