Dem Umbra-Wald, der auf der Landspitze von Gargano liegt, wurde 1886 eine besondere öffentliche Bedeutung zuerkannt, und die italienische Forstverwaltung erhielt den Auftrag, ihn für die Nachwelt zu erhalten und zu hegen.

Zwei streng geschützte Naturreservate erstrecken sich innerhalb dieses Gebiets. Die Flora ist ungewöhnlich mannigfaltig; man hat 2000 verschiedene Pflanzenarten registriert, darunter mehrere Arten, die sonst nirgends vorkommen.

Buchenwälder, durchsetzt mit Hainbuchen, Feldahorn, Blumeneschen und Eiben, bedek-ken eine Fläche von etwa 2500 ha im südlichen Teil des Schutzgebietes. Das Alter einiger Eiben schätzt man auf mehr als 600 Jahre.

Der Wald beherbergt viele interessante Pflanzen, insbesondere das Neapolitanische Alpenveilchen, das den Boden großflächig überzieht. Die Hänge des Gargano-Vorgebirges waren einst in einer Höhe zwischen 300 und 600 m dicht mit Eichenwäldern bedeckt.

Der Gesamtbestand ist inzwischen stark zurückgegangen, und zahlreiche andere Baumarten stehen jetzt zwischen den Eichen - drei verschiedene Hainbuchen, Blumeneschen, Ebereschen, Stechender Mäusedorn, Zistrosen, Spindelbäume, Lorbeer, Klematis, Schneeball, Mastixbäume und Steinlinden.

In den Eichenwäldern sind nur wenige hohe Bäume übriggeblieben. Bevor die Landschaft unter Schutz gestellt wurde, hat man die meisten gefällt und zu Eisenbahnschwellen, Faßdauben und Holzkohle verarbeitet.

Zu den interessanteren Vogelarten, die in diesem Gebiet beheimatet sind, gehören der Mäusebussard, der Rotmilan, der Wanderfalke und die Eulen. Ein erwähnenswerter Vertreter der Säugetierfauna ist der Siebenschläfer.

Information
Ufficio Ammioistrazione Foreste Demaoiali del Gargaoo
71030 Foresta Umbra (Foggia).

Zugang
von MANFREDONIA.

Geöffnet
ganzjährig; die eigentliche Naturschutzzone darf jedoch nicht ohne Führer betreten werden.

Einrichtungen
Besucherbüro, Campingplatz